David J. Smith hat einem Bericht zufolge den kanadischen Smartphone-Hersteller Blackberry verlassen. Er war für das 2011 an den Start gegangene Tablet Playbook verantwortlich gewesen. Schon vor einigen Wochen soll er „aus persönlichen Gründen“ gekündigt haben, blieb aber übergangsweise noch für das Unternehmen tätig, wie das Wall Street Journal schreibt.
Erst Ende Juni hatte CEO Thorsten Heins im Kontext enttäuschender Quartalszahlen angekündigt, dass das Playbook entgegen früheren Versprechungen kein Update auf Blackberry 10 bekommen wird. In den drei vorangehenden Monaten hatte das Unternehmen noch einmal 100.000 Tablets absetzen können.
Heins zufolge war es nicht gelungen, Blackberry 10 zufriedenstellend auf der Playbook-Hardware zum Laufen zu bringen. Das Tablet, das aktuell den BB10-Vorgänger Playbook OS 2.1 nutzt, soll angeblich weiter unterstützt werden – doch dass angesichts eines firmenweiten Stellenabbaus keine neuen Funktionen mehr kommen werden, dürfte klar sein.
Schon öfter ist Heins durch Tablet-kritische Bemerkungen aufgefallen. Unter anderem glaubt er nicht, dass diese Hardware-Kategorie langfristig bestehen wird: „Tablets sind in fünf Jahren nutzlos.“ Zur Tablet-Strategie von Blackberry äußert er sich nur zurückhaltend – etwa mit der Formulierung, man suche hier nach einem Weg, wie schon bei Smartphones Software und Dienste miteinander zu verbinden.
Trotz anhaltend schlechter Zahlen bittet Heins die Aktionäre weiter um Geduld – man sei dabei, einen dreistufigen Plan umzusetzen. Der fokussiert sich offenkundig auf Smartphones, Smartphone-Software und Smartphone-Dienste.
Das Tablet Playbook hatte von Anfang an unter lückenhafter Software und späten Aktualisierungen zu leiden gehabt. So fehlte zum Start die Möglichkeit des E-Mail-Zugriffs, wenn man es nicht mit einem Blackberry-Smartphone koppelte. Einen E-Mail-Client reichte der Hersteller erst mit Version 2.0 im Februar 2012 nach.
[mit Material von Steve McCaskill, TechWeekEurope.co.uk]
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