Verwirrung um Apple-Manager Bob Mansfield

Apple hat den Namen und das Bild von Bob Mansfield von einer Webseite genommen, die das Topmanagement des Unternehmens vorstellt. Das hat MacRumors entdeckt. Die alte Version ist noch im Google-Cache zu finden. Gegenüber der Agentur Reuters gab das Unternehmen eine Stellungnahme ab, Mansfield sei weiter mit Arbeit an Spezialprojekten betraut.

Bob Mansfield (Bild: Apple)

Mansfield war ein wichtiger Faktor bei der letztjährigen Umstellung des Managements. Er hatte ursprünglich angekündigt, er werde als Senior Vice President Hardware zum Juni 2012 zurücktreten. Das Unternehmen benannte dann Dan Ricchio als seinen Nachfolger, der bis dahin die iPad-Hardware-Entwicklung als Vice President geleitet hatte.

Diese Entscheidung machte Apple jedoch kurze Zeit später rückgängig. Mansfield wurde zurückgeholt und als Berater von Tim Cook für „künftige Produkte“ präsentiert. Zwei Monate darauf änderte sich seine Stellenbezeichnung erneut, und er wurde zum Leiter der Technologies Group ernannt.

Die Gründe sind nie öffentlich gemacht worden, aber Bloomberg BusinessWeek zufolge waren mehrere Angehörige der Führungsetage mit der Ernennung von Ricchio unzufrieden. Sie beschwerten sich bei CEO Tim Cook, der daraufhin Mansfield 2 Millionen Dollar Monatsgehalt für eine Rückkehr geboten haben soll.

Einer durchgesickerten Mail von Tim Cook zufolge, die vom Oktober 2012 stammt, ist Mansfields neuerliches Engagement auf zwei Jahre beschränkt. Ebenfalls letzten Herbst, nur einen Monat später, verkaufte der Manager 35.000 Aktien im Wert von 20,37 Millionen Dollar. 30.000 Apple-Aktien hält er noch.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

Tipp: Kennen Sie das Who is Who der IT-Industrie? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago