Google ist mit den Android-Tablets seiner Hardware-Partner offenbar nicht vollständig zufrieden. Der fürs Android-Marketing zuständige Vizepräsident Hugo Barra jedenfalls hat gegenüber The Verge jetzt geäußert: „Ich glaube wirklich, dass das Android-Ökosystem noch nicht sein Bestes gegeben hat, wenn es um Tablets geht.“
Die kostenlose Verfügbarkeit des Betriebssystems Android hat bisher vor allem zu 7-Zoll-Billigtablets geführt, die deutlich unter 200 Euro kosten, aber vergleichsweise grob auflösen und mit eher schwachen Prozessoren kommen. Das erweist sich wiederum für Google als Nachteil, da im Vergleich mit Apples iPad wenig Apps entstehen, die für einen großen Bildschirm optimiert sind und ihn wirklich sinnvoll nutzen.
Barra sieht den letztgenannten Punkt im Interview nur wenig anders: Immerhin 60 Prozent aller Apps hätten „eine vernünftige Tablet-Oberfläche“, behauptete er. Googles Bemühungen wie die Tablet App Quality Checklist hätten Wirkung gezeigt, die Lage sei deutlich besser als vor einem Jahr. Anders formuliert, der Schaden wurde eingegrenzt.
Was Barra an High-End-Tablets wie dem von ihm unter eigenem Namen verkauften Nexus 10 oder auch dem Samsung Galaxy Tab 2 auszusetzen hat, vom Preis von 400 Euro oder mehr einmal abgesehen, bleibt unklar. Er macht aber an einem Smartphone-Beispiel deutlich, in welche Richtung seine Vorstellungen gehen: „Wenn man sich die Ausführung ansieht, die HTC dem One spendiert hat – das ist wunderbar. Warum hat bisher noch niemand ein solches Tablet vorgelegt? Oder zehn solche Tablets?“
Googles eigenes Nexus 7 sieht Barra als Schritt in die richtige Richtung, er wünscht sich aber noch edlere Geräte, die dann auch mehr kosten können: „Ich glaube, wir nähern uns an, aber das ist ein 200-Dollar-Modell“, sagt er übers Nexus 7. „Würde man es für 300 oder 400 Dollar verkaufen, könnte man ein wenig mehr an Glanz und Verarbeitung und Materialien arbeiten.“
[mit Material von Sean Portnoy, ZDNet.com]
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