Jüngste Beta von iOS 7 weist auf Home-Button mit Fingerabdruckscanner hin

Die am Montag veröffentlichte vierte Beta von iOS 7 bestätigt offenbar das Gerücht, dass Apple seine mobilen Geräte um einen Fingerabdrucksensor erweitern will. Die neue Vorabversion des Mobilbetriebssystems enthält Code für einen biometrischen Scanner. Eine entsprechende Funktion ist bisher allerdings nicht umgesetzt.

Entdeckt hat den Code einem Bericht von 9to5Mac zufolge ein Entwickler namens Hamza Sood. Demnach enthält iOS 7 einen Ordner „BiometricKitUI“. Darin finden sich Anweisungen für die Erkennung des linken oder rechten Daumenabdrucks, während ein Nutzer ein iPhone in der Hand hält.

Wahrscheinlich nutzt Apple dafür eine Technik des im vergangenen Jahr für 356 Millionen Dollar übernommenen Unternehmens Authentec. Es ist auf die Entwicklung von Fingerabdrucksensoren zur Identifizierung von Nutzern spezialisiert. Vor der Akquisition zählten Samsung, LG Electronics und Motorola zu seinen Kunden. Börsenmeldungen zufolge wollte Apple das Geschäft möglichst schnell abwickeln, um 2D-Fingerabdrucksensoren in seine Produkte zu integrieren.

Zuvor war vermutet worden, dass Apple auf die Nahfunktechnik Near Field Communication (NFC) setzen wird, um die Sicherheit seiner Produkte zu erhöhen und eine mobile Geldbörse zu entwickeln. Im September 2012 distanzierte sich das Unternehmen jedoch von NFC. Stattdessen konzentriert es sich mit iOS 7 auf die Weiterentwicklung seiner Dateiübertragungstechnik AirDrop für iPhone und iPad, damit Nutzer Dateien mit anderen teilen können.

Ob kommende iPhones und iPads tatsächlich über einen Fingerabdruckscanner verfügen werden, bleibt abzuwarten. Es wäre nicht das erste Mal, dass Apple neuen Code nicht sofort zur Produktreife führt. Beispielsweise tauchte schon 2011 Code für eine Panoramafunktion auf, die aber erst Ende 2012 mit iOS 6 eingeführt wurde.

Code der Beta 4 von iOS 7 weist auf einen biometrischen Scanner hin (Bild: Hamza Sood / Twitter).

[mit Material von Josh Lowensohn, News.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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