Microsoft-Forscher sammeln Daten mit Twitter-Bot

Microsoft Research hat einen Twitter-Client namens AskyBot eingerichtet, der über ein eigenes Konto verfügt. Seinem Profil zufolge ist der Bot „neugierig, wie Menschen auf Twitter Antworten finden“.

Bisher hat AskyBot erst eine einzige Nachricht abgesetzt, nämlich am 25. Juli. In ihr steht: „Obwohl ich nur ein Bot bin, tweete ich mit Liebe und hoffe, niemanden zu verärgern.“ Er scheint zumindest niemandem zu folgen außer seinen Programmierern und in Zusammenhang mit Microsofts FUSE Labs zu stehen.

Auf Microsoft Research heißt es, AskyBot sei Teil eines „Projekts, um herauszufinden, warum Twitter-Nutzer Hashtags verwenden, wenn sie Fragen stellen, und ob sie mit dem Ergebnis zufrieden sind.“ Die Tweets des Bots seien kein Spam, sondern Teil der Forschungsbemühungen, um Daten zu sammeln. AskyBot sei auch per Mail unter askybot@microsoft.com zu erreichen.

Auf eine Rückfrage nach dem spezifischen Projekt sagte ein Sprecher: „Das ist eigentlich nur ein allgemeines Mittel, um Daten für sozialwissenschaftliche Forschung zu sammeln. Askybot ist kein Projekt, sondern ein Twitterbot, der Daten für Forschungsprojekte sammelt. Das erste solche Projekt ist aber gerade erst angelaufen.“

Zu Social Media gibt es bei Microsoft Research etliche Projekte. Insbesondere ein „NeXus“ genanntes Team engagiert sich in diesem Bereich. Beispielsweise wurde erforscht, inwieweit Twitter-Hashtags die aktuelle Stimmung eines Nutzers ausdrücken und in welcher Form der Twitter-Freundeskreis genutzt wird, um Antworten auf Fragen zu erhalten.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Soziale Netzwerke? Testen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

2 Stunden ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

6 Stunden ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

7 Stunden ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

1 Tag ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

2 Tagen ago

Bedrohungen in Europa: Schwachstellen in der Lieferkette dominieren

Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…

2 Tagen ago