Asus-CEO Jonney Shih hat im Gespräch mit AllThingD angedeutet, dass sein Unternehmen keine weiteren Tablets mit Windows RT mehr entwickeln wird. Grund seien die enttäuschenden Absatzzahlen. Vor allem mit dem Vivo Tab RT hatten die Taiwaner Kunden von dem Microsoft-Betriebssystem für die ARM-Plattform überzeugen wollen. Die Ergebnisse seien aber nicht sehr vielversprechend, sagte Shih.
In absehbarer Zeit werde sich Asus daher auf Windows-Geräte mit Intel-Chips konzentrieren. Schließlich nutzten die Anwender immer noch eine große Zahl klassischer Windows-Programme. Auf den ARM-basierten Tablets mit Windows RT läuft aber nur angepasste Software, die erst in überschaubarer Anzahl vorliegt.
Microsoft habe einige weitere Fehler gemacht, so Shih weiter. Damit meint er wahrscheinlich die Oberfläche von Windows 8 generell, denn als Beispiel führte er an, dass es doch merkwürdig sei, das eine der populärsten Anwendungen für Windows 8 ein Programm sei, welches das klassische Startmenü wiederherstellt. Dass man an dieser Stelle in die falsche Richtung marschiert ist, hat inzwischen auch Microsoft selbst eingesehen: Mit Windows 8.1 kehrt der Start-Button in leicht abgewandelter Form wieder auf den Desktop zurück.
Ganz will Asus Windows allerdings nicht den Rücken kehren. Das taiwanische Unternehmen hat zur Computex das Transformer Book Trio vorgestellt. Das Mobilgerät mit einer Atom-CPU von Intel nutzt sowohl Android als auch Windows als Betriebssystem. Die Desktop-Variante Transformer AiO P1801 – ein All-in-One-PC mit abnehmbaren Bildschirm, der sich dann als Tablet nutzen lässt – bietet Asus seit Ende April in Deutschland zur unverbindlichen Preisempfehlung von 1200 Euro an.
Wie Shih gegenüber AllThingsD jetzt erklärte, prüft man auch die Marktchancen von Windows-Tablets mit 10 und 8 Zoll großen Displays. Er persönlich glaube, dass sich das 10-Zoll-Format durchsetzen werde, sagte der Asus-Chef.
Durch eine Börsenpflichtmeldung ist seit Kurzem auch bekannt, was Microsoft mit seinen eigenen Windows-Tablets der Surface-Reihe bisher verdient hat. Die Einnahmen belaufen sich demnach auf 853 Millionen Dollar und liegen damit noch unter der kürzlich vorgenommenen Abschreibung über 900 Millionen Dollar auf die Lagerbestände des Surface RT. Allerdings nennt der veröffentlichte Finanzbericht keine Stückzahlen.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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