Die USB-Spezifikation ist im Zuge der im Januar angekündigten Beschleunigung auf 10 GBit/s auf 3.1 aktualisiert worden (PDF). Das USB Implementers Forum verwendet dafür auch einfach die Bezeichnung „SuperSpeed USB 10 Gbps“.
Der neue Standard ist kompatibel zu allen Programmen, Protokollen und Geräten mit USB 3.0 oder auch USB 2.0. Allerdings werden neue Kabel erforderlich sein, da die bestehenden so hohe Durchsätze nicht unterstützen. Schon USB 3.0 trägt den Titel „SuperSpeed USB“, erreicht aber mit 5 GBit/s nur die halbe Geschwindigkeit. Intels Alternative Thunderbolt dagegen ermöglicht Verbindungen mit 20 GBit/s.
Die Geschwindigkeitsverdopplung wird dem USB Implementers Forum zufolge durch effizientere Daten-Kompression ermöglicht. Sein Sprecher Brad Saunders sagt: „Die Spezifikation USB 3.1 erweitert primär das bestehende Protokoll USB 3.0 und den Hub-Betrieb, definiert aber auch die nächsthöhere Geschwindigkeit der physikalischen Schicht mit 10 GBit/s. Das verantwortliche Team hat hart daran gearbeitet, die nötigen Änderungen zu minimieren und mit der USB-3.0-Architektur konsistent zu halten, um die Produktentwicklung zu erleichtern.“
Auch Thunderbolt-Erfinder Intel begrüßt die Weiterentwicklung von USB: „Die Branche hat bestätigt, dass für Peripheriegeräte und Dockingstationen großer Bedarf an höheren Bandbreiten besteht, indem sie gemeinschaftlich eine reife Spezifikation von SuperSpeed USB 10 Gbps entwickelt hat“, sagt der Vizepräsident von Intels Architecture Group, Alex Peleg. „Intel ist absolut entschlossen, diesen Bedarf zu bedienen.“
Erste Produkte mit 10-GBit/s-USB hatte die USB Promoter Group bei der Ankündigung im Januar für Ende 2014 in Aussicht gestellt. Zu ihren Mitgliedern gehören Hewlett-Packard, Intel, Microsoft, Renesas Electronics, ST-Ericsson und Texas Instruments.
[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
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