Sony hat im ersten Fiskalquartal (bis 30. Juni) aufgrund einer hohen Nachfrage nach seinen mobilen Produkten seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 17,3 Milliarden Dollar gesteigert. Die gestern veröffentlichte Bilanz (PDF) weist einen Nettogewinn von 35 Millionen Dollar aus. Im Vorjahresquartal hatte der japanische Konzern noch einen Verlust von 247 Millionen Dollar gemeldet.
Der operative Gewinn erhöhte sich um 480 Prozent auf 367 Millionen Dollar. „Diese Verbesserung beruht in erster Linie auf einer deutlichen Steigerung der Sparte Mobile Products and Communications (MP&C)“, teilte Sony mit. Zudem habe man im ersten Geschäftsquartal von günstigen Wechselkursen und einem guten Ergebnis des Geschäftsbereichs Finanzdienste profitiert.
Insgesamt erwirtschaftete die Mobilsparte einen operativen Überschuss von 60 Millionen Dollar bei Einnahmen von 3,9 Milliarden Dollar (plus 36 Prozent). Vor einem Jahr hatte es noch einen operativen Verlust von 283 Millionen Dollar gegeben. Die Zahl der verkauften Smartphones erhöhte sich im Jahresvergleich um 2,2 Millionen auf 9,6 Millionen Einheiten. Im laufenden Fiskalquartal will Sony sogar 42 Millionen Smartphones absetzen, was einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 27 Prozent entsprechen würde.
Die meisten anderen Geschäftsbereiche schnitten jedoch deutlich schlechter ab. Der Verlust der Games Division erhöhte sich bei stagnierendem Umsatz von 35 auf 149 Millionen Dollar. Die Imaging-Sparte wiederum büßte zehn Prozent ihres Umsatzes und 36 Prozent ihres Profits ein. Auch die Abteilung Devices, die Halbleiter und Komponenten umfasst, verlor 32 Prozent ihres operativen Gewinns und steuerte nur noch 110 Millionen Dollar zum Gesamtergebnis bei.
Sony Music setzte im Juniquartal 1,1 Milliarden Dollar um, 13,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der operative Gewinn kletterte sogar um 48,1 Prozent auf 109 Millionen Dollar. Auch Sony Pictures schrieb im Gegensatz zum Vorjahr wieder schwarze Zahlen und lieferte einen operativen Gewinn von 38 Millionen Dollar ab.
Darüber hinaus konnte Sony seinen Umsatz mit Fernsehern um 18,2 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar steigern. Viele Aktionäre des Unternehmens hatten aufgrund der Verluste der Vorquartale einen Verkauf des TV-Geschäfts gefordert. Reduzierte Kosten und ein verbesserter Produktmix hätten jedoch zu einem operativen Überschuss von 53 Millionen Dollar beigetragen, teilte Sony mit.
Aufgrund der guten Bilanz erhöhten die Japaner ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr, das im März 2014 endet. Der Umsatz soll nun rund 79,6 Milliarden Dollar erreichen. Im Mai war das Unternehmen noch von 75,6 Milliarden Dollar ausgegangen. Seinen operativen Jahresüberschuss schätzt Sony weiterhin auf 2,3 Milliarden Dollar.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
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