Die jüngste Android-Version Jelly Bean – zu der die Nummern 4.1 und 4.2 zählen – kommt mittlerweile auf 40,5 Prozent aller Geräte zum Einsatz, die auf Googles Marktplatz Play zugreifen. Damit hat sie ihre Anfang Juli von Android 2.3.x Gingerbread übernommene Spitzenposition ausgebaut. Letzteres kommt aktuell auf 33,1 Prozent. Die erst kürzlich veröffentlichte Jelly-Bean-Version 4.3 ist noch nicht in der neuen offiziellen Statistik von Google erfasst, die sich auf den zweiwöchigen Zeitraum bis 1. Juli bezieht.
Während Jelly Bean gegenüber dem Vormonat um 2,6 Prozentpunkte zulegen konnte, verlor Gingerbread im gleichen Zeitraum 1,0 Punkte. Android 4.0 Ice Cream Sandwich nimmt dahinter mit einem um 0,8 Punkte geschrumpften Anteil von 22,5 Prozent den dritten Rang ein.
Seit seiner Veröffentlichung im Juli 2012 hat Jelly Bean stetig zugelegt. Im Mai setzte es sich schließlich vor Ice Cream Sandwich. Allerdings ist der schnelle Zuwachs teilweise auch auf das im April geänderte Messferfahren zurückzuführen, bei dem nun statt der Zugriffe auf alle Google-Sites nur noch die auf Google Play registriert werden. Dadurch hat die aktuelle Version eine deutliche Aufwertung erfahren.
Die Android-Version 4.2.x kommt der Google-Statistik zufolge auf 6,5 Prozent aller Geräte zum Einsatz. Das entspricht einer Steigerung von 0,9 Prozentpunkten gegenüber dem 8. Juli. Die erste Jelly-Bean-Ausgabe 4.1.x, die nach wie vor auf vielen Android-Geräten vorinstalliert ist, legte um 1,7 Punkte auf 34 Prozent zu. Damit wird sie inzwischen häufiger genutzt als Gingerbread.
Mit dem Erscheinen neuer Geräte dürfte Jelly Bean seinen Anteil weiter ausbauen und so seinen Vorsprung auf Gingerbread stetig vergrößern. Letzteres kommt derzeit vor allem noch auf einfacheren Smartphones im Niedrigpreissegment zum Einsatz.
Anwender, deren Geräte vom Hersteller keinen Support mehr erhalten, können auf ein sogenanntes Custom ROM ausweichen. Die mit mehr als 1,6 Millionen Nutzern populärste Android-Distribution ist CyanogenMod. Die aktuelle Version 10.1.2 basiert auf Android 4.2.2 und steht für rund 50 Smartphones und Tablets zur Verfügung.
Die von Google veröffentlichten Statistiken sollen vor allem Android-Entwicklern Informationen zur Zielgruppe liefern. Sie umfassen auch Daten zur Bildschirmgröße, -dichte und verwendeten Version von Open GL ES. 99,8 Prozent der Geräte sind demnach zu OpenGL ES 2.0 ebenso kompatibel wie zu 1.1. Und 80,1 Prozent aller Displays weisen eine Auflösung von mindestens 470 mal 320, aber höchstens 640 mal 480 Pixeln auf.
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