Bösartige Plug-ins für Chrome und Firefox kapern Social-Network-Konten

Trend Micro hat auf neue Malware für Chrome und Firefox hingewiesen. „Troj_Febuser.AA“ tarnt sich als Service Pack bekannter Software wie Googles Chrome, Mozillas Firefox oder F-Secures Sicherheitslösungen. Es will sich als Browser-Plug-in auf dem Rechner installieren.

Die bösartigen Browser-Plug-ins geben sich laut Trend Micro als Service-Pack der Browserhersteller oder eines Antivirenanbieters aus (Bild: Trend Micro).

Die Schadsoftware verbreitet sich in erster Linie über soziale Netze wie Facebook, Google+ und Twitter. Geködert werden Nutzer beispielsweise mit dem Hinweis, es sei ein Video-Player-Update erforderlich. Da die vermeintliche Aktualisierung eine gültige digitale Signatur verwendet, erkennt das System nicht, dass sie nicht von dem genannten Anbieter stammt und modifiziert wurde.

Die schädlichen Plug-ins geben sich laut Trend Micro für den Google-Browser als „Chrome Service Pack 5.0.0“ oder „F-Secure Security Pack 6.1.0“ aus. Im Fall von Firefox nennen sie sich „Mozilla Service Pack 5.0“ oder „F-Secure Security Pack 6.1“.

Wer das vermeintliche Update installiert, bekommt Browser-Erweiterungen, die anschließend aus dem Internet eine Konfigurationsdatei herunterladen. Mit der wiederum gelingt es den Entwicklern der Malware, Nutzerkonten von sozialen Netzen zu übernehmen.

Sie können dann Seiten mit „Gefällt mir“ markieren, Einträge mit anderen teilen, einer Gruppe beitreten, Freunde in eine Gruppe einladen, mit Freunden chatten, Einträge kommentieren und den Status aktualisieren. Auf diese Weise lässt sich das gekaperte Konto zur Verbreitung von Spam oder Links auf weitere Malware missbrauchen.

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]

Tipp: Wie sicher sind Sie bei der Sicherheit? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

6 Tagen ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

1 Woche ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

1 Woche ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

1 Woche ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

1 Woche ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

2 Wochen ago