Südkorea hat die Entscheidung der Regierung Obama kritisiert, das von der US-Außenhandelsbehörde ITC verhängte Verkaufsverbot für ältere iPhones und iPads aufzuhalten. „Wir drücken unsere Besorgnis über die negativen Folgen aus, die eine solche Entscheidung für den Schutz von Patentrechten haben kann“, heißt es in einer Stellungnahme des südkoreanischen Ministers für Handel, Industrie und Energie. In den Medien des Landes wurde das Veto gar als „Protektionismus“ verurteilt.
US-Präsident Barack Obama hatte sich am Samstag gegen das Verkaufsverbot ausgesprochen. Michael Froman, Handelsvertreter der Vereinigten Staaten, begründete das Veto mit „Auswirkungen auf die Wirtschaft und Verbraucher“. Es war das erste Mal seit 1987, dass das Weiße Haus ein Urteil der ITC aufhob.
Südkorea forderte die USA zudem auf, „faire und vernünftige Entscheidungen“ zu treffen, da Samsung in einem separaten Verfahren ebenfalls ein Importverbot drohe. Der Elektronikkonzern soll mehrere Patente von Apple verletzen. Ihre abschließende Entscheidung zu Apples Beschwerde will die ITC am 9. August bekannt geben.
Das Veto von Präsident Obama hatte laut einem Bericht des Wall Street Journal auch unmittelbare wirtschaftliche Folgen für Samsung. Nach Bekanntwerden der Entscheidung brach Samsungs Aktienkurs an der Börse in Seoul unverzüglich ein. Der Wert des Unternehmens schrumpfte als Folge um rund eine Milliarde Dollar.
Allerdings wurde Samsung erst kürzlich von Anlegern deutlich härter abgestraft. Nach der Vorlage seiner jüngsten Quartalszahlen sowie der Bekanntgabe der Prognose für das dritte Quartal, die schwächer ausfiel als erwartet, ging der Börsenwert sogar um 6,5 Milliarden Dollar zurück.
Apples Aktienkurs hingegen kletterte im Lauf des gestrigen Handelstags um 1,49 Prozent oder 6,91 Dollar auf 469,45 Dollar. Laut AppleInsider erhöhte sich der Marktwert des iPhone-Herstellers dadurch um 6,9 Milliarden Dollar.
[mit Material von Eileen Yu, ZDNet.com]
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