Die Ausbreitung von Tablets im professionellen Umfeld schreitet zügig voran: Dieses Jahr werden 12 Prozent aller 186 Millionen Tablets weltweit schon in Unternehmen zum Einsatz kommen, schreiben die Marktforscher von Forrester. Bis 2017 wird die Quote trotz anhaltendem Interesse auch bei Privatnutzern auf etwa 18 Prozent steigen.
Für die jährlichen Verkaufszahlen prognostiziert Forrester einen Anstieg von 122 Millionen im Jahr 2012 auf 381 Millionen im Jahr 2017. Es nimmt also an, dass Unternehmen weltweit 2017 68 Millionen Tablets anschaffen werden.
Das steigende Interesse von Unternehmen an diesem Gerätetyp könnte Microsoft zupass kommen, dessen Tablets Surface RT und Surface Pro bisher nicht so erfolgreich waren wie erhofft. Einer Umfrage der Marktforscher zufolge wünschen sich 20 Prozent aller Wissensarbeiter als nächstes Arbeitsgerät ein Tablet mit Windows 8.
Allerdings hat Forrester dieses Jahr auch schon ermittelt, dass selbst Amazons Kindle Fire häufiger als Arbeitstablet zum Einsatz kommt als Windows-Modelle. Dabei ist das Kindle Fire ausschließlich als Unterhaltungsgerät konzipiert. Es wurde von 9 Prozent aller Nutzer genannt, die mit einem Tablet arbeiten. Windows 7 setzten 5 Prozent ein, Windows 8 nur 2 Prozent und Windows RT lag bei rund einem Prozent.
52 Prozent der Tablet-User in Firmen verwenden laut Forrester Apples iPad, 25 Prozent ein Android-Gerät (exklusive Kindle Fire). Ein Blackberry Playbook hatten 4 Prozent im Einsatz.
Die Zahl weltweit genutzter Tablets wird Forrester zufolge bis 2017 auf 905 Millionen steigen. Ende 2013 wird sie noch 327 Millionen betragen, 2015 dann 654 Millionen und 2016 schon 795 Millionen. Umgerechnet heißt dass, das 2017 im Schnitt jeder Achte ein Tablet besitzt. Allerdings verteilen sie sich ungleichmäßig: Die Quote wird in Nordamerika 60 Prozent und in Europa 42 Prozent betragen.
Trotz jüngster Berichte, Apple verliere Anteile am Tablet-Markt, sieht Forrester Apple weiter als Branchenführer – wenn auch auf etwas niedrigerem Niveau. Als Grund führt es die große Zahl Programme seines App-Ökosystems an.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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