Groupon hat seine Bilanz (PDF) für das zweite Quartal 2013 vorgelegt. Der um 7,1 Prozent auf 608,7 Millionen Dollar gestiegene Umsatz übertraf die Erwartungen der Analysten. Die Bruttoeinnahmen – also der Gesamtwert der Verkäufe an Kunden, ohne Steuern und Rückerstattungskosten – verbesserten sich um 9,9 Prozent auf 1,41 Milliarden Dollar.
Der Nettoverlust fiel mit 7,57 Millionen Dollar oder 0,01 Dollar je Aktie geringer aus als prognostiziert. Vor einem Jahr hatte Groupon allerdings noch einen Gewinn von 28,4 Millionen Dollar oder 0,04 Dollar je Anteilsschein verzeichnet.
Anleger reagierten äußerst positiv auf die vorgelegten Zahlen. Im nachbörslichen legte die Groupon-Aktie um 20,9 Prozent auf 10,55 Dollar zu, den höchsten Wert seit Juli 2012. Vor dem heutigen Börsenbeginn in New York kletterte der Kurs sogar nochmals um rund 4 Prozent auf 10,90 Dollar. Seit Jahresbeginn konnte Groupon seinen Aktienwert damit mehr als verdoppeln.
Unter dem Ende Februar beurlaubten CEO Andrew Mason war der Aktienkurs von einem Ausgabepreis von 20 Dollar im Jahr 2011 auf unter 5 Dollar gefallen. Seit Eric Lefkofsky und Ted Leonsis die Unternehmensleitung interimsweise übernommen haben, geht es wieder aufwärts. Das dürfte auch der Grund dafür sein, dass Lefkofsky jetzt zum permanenten Chief Executive Officer ernannt wurde. Sein bisheriger Co-CEO Leonsis löst ihn als Chairman ab.
Groupons jüngste Erfolge sind zum Großteil auf einen Strategiewechsel zurückzuführen. Das Rabattportal konzentriert sich zunehmend auf die Mobilnutzung. Im Juni wurde knapp die Hälfte aller Transaktionen in Nordamerika über Mobilgeräte abgewickelt. Im Jahr zuvor waren es erst 30 Prozent gewesen.
Mit den Quartalszahlen und den Veränderungen in der Unternehmensspitze gab Groupon auch Pläne für ein Aktienrückkaufprogramm bekannt. Innerhalb der nächsten zwei Jahre will es dafür 300 Millionen Dollar aufwenden.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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