Japanische Versicherung ersetzt 30.000 PCs durch Windows-8-Tablets

Die japanische Versicherung Meiji Yasuda hat anlässlich des anstehenden Support-Endes für Windows XP beschlossen, gleich 30.000 Desktop-Rechner durch Windows-8-Tablets von Fujitsu zu ersetzen. Darauf weist Microsoft hin. Auf diese Weise sollen die Vertriebsmitarbeiter des Unternehmens mobiler werden.

Tablet der Reihe Stylistic (Bild: Fujitsu)

„Bisher haben die Sales-Mitarbeiter ihre Vorschläge auf Desktop-PCs mit Windows XP vorbereitet und dann ausgedruckt, um sie in dieser Form dem Kunden zu unterbreiten“, schreibt Microsoft. Mit dem Tablet sei das nicht mehr nötig. Außerdem können die Vertriebsmitarbeiter ihre Vorschläge spontan nach Kundenwunsch abändern und anpassen.

Das Tablet fertige Fujitsu speziell für den Konzern, heißt es auch. Meiji Yasuda sei die erste japansiche Lebensversicherung, die auf Windows 8 Pro umsteige.

Der Support für Windows XP wird am 8. April 2014 endgültig auslaufen. Das OS ist dann fast 13 Jahre alt. Ab diesem Datum wird Microsoft keinerlei Sicherheitsupdates, Aktualisierungen oder technische Unterstützung mehr bereitstellen.

Es ist zu erwarten, dass Hacker sich dann verstärkt auf XP-Installationen konzentrieren werden. Aufgrund der bisherigen Entwicklung geht IDC davon aus, dass die Installationsbasis von Windows XP in Unternehmen bis Ende 2014 auf 11 Prozent zurückgeht. In den jüngsten Zahlen von Net Applications rangiert es mit 37,19 Prozent noch an zweiter Stelle – nur wenig hinter Windows 7 (44,49 Prozent).

Windows 8 dagegen hat seinen Marktanteil im Juli zwar auf 5,4 Prozent gesteigert, gegenüber dem Vormonat verbesserte sich Microsofts jüngstes Betriebssystem aber nur um 0,3 Punkte. Damit schwächte sich das Wachstum deutlich ab. Es war zudem der niedrigste monatliche Zuwachs seit der Markteinführung des OS im Oktober 2012. Zwischen Mai und Juni hatte das Plus noch 0,8 Punkte betragen.

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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