Blackberry erhält Betriebsgenehmigung für Netze des US-Verteidigungsministeriums

Blackberry hat eine weitere wichtige Sicherheitszertifizierung des US-Verteidigungsministeriums erhalten. Es handelt sich um eine „Authority to Operate“ – also Betriebsgenehmigung – für die Netzwerke des US-Militärs. Sie gilt für die Lösung für Mobile Device Management (MDM) namens Blackberry Enterprise Service 10 (BES 10) in Verbindung mit Blackberry-10-Smartphones wie dem Z10 und Q10.

BES10 ist dem Unternehmen zufolge die erste MDM-Lösung überhaupt, die dieses Zertifikat erhalten hat. Mit der Software lassen sich nicht nur Blackberrys eigene Endgeräte, sondern auch Tablets und Smartphones mit Android und iOS verwalten und absichern.

Aufgrund der Betriebsgenehmigung wird die US Defense Information System Agency (DISA) nun eine Blackberry-Architektur errichten, die bis Quartalsende 10.000 Blackberry-10-Smartphones und bis Jahresende 30.000 solche Geräte unterstützt. Das Ministerium setzt aber auch Android und iOS ein.

Blackberrys Smartphones hatten schon Ende letzten Jahres die Zertifizierung FIPS 140-2 des Verteidigungsministeriums erhalten, wenige Tage vor den Konkurrenten Apple und Samsung. Dabei handelt es sich um einen US-Bundesstandard mit Anforderungen an kryptografische Module. Mit der Betriebsgenehmigung kann es aber nun für sein gesamtes Ökosystem eine Zertifizierung vorweisen. Entsprechend stolz kommentiert Vizepräsident Scott Totzke in der Pressemeldungen, das Zertifikat „bestätigt erneut“ Blackberrys „bewährtes und vielfach validiertes Sicherheitsmodell“.

Für Blackberry kommt diese gute Nachricht zum rechten Zeitpunkt. Zuletzt hatte es Manager verloren und Mitarbeiter entlassen müssen. Außerdem sorgte eine OS-Aktualisierung bei manchen Nutzern für verschwundene SMS-Nachrichten.

[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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