Canonical hat zum zweiten Mal seinen Entwicklerwettbewerb namens Ubuntu App Showdown gestartet. Wer mit dem Ubuntu SDK eine Anwendung für die Mobilplattform Ubuntu Touch erstellt, kann ein mit diesem Betriebssystem bespieltes Smartphone Google Nexus 4 gewinnen.
Beiträge können bisher unveröffentlicht oder Portierungen sein. Die Teilnehmer haben die Wahl aus einer ganzen Reihe von Programmiersprachen: C++ mit Qt, JavaScript mit QML, HTML 5 mit SDK-Stylesheets oder OpenGL. Sechs Wochen Zeit bleiben ihnen für die Entwicklung ihres Programms: Stichtag ist der 15. September. Eine Teilnahme steht jedem offen.
Für die zwei besten Original-Apps und die beste Portierung gibt es je ein Nexus 4. Zusätzlich können sich deren Entwickler zu einer Zusammenarbeit mit Canonicals Team entschließen, um ihre Apps zum Standard-Lieferumfang von Ubuntu Touch für Smartphones und Tablets zu machen.
Wie schon im vergangenen Jahr wird der Schwerpunkt des Wettbewerbs auf Smartphones liegen. Der Beitrag muss unter Open-Source-Lizenz gestellt werden. Der fünfköpfigen Jury, die über die Sieger entscheidet, gehören Vertreter von Canonical wie auch der Ubuntu-Community an.
Ubuntu Touch soll komplette Linux-Funktionalität auf Smartphones und Tablets bringen. Es verfügt über die namensgebende Touch-Oberfläche, lässt sich in Verbindung mit einem Monitor und einem Bluetooth-Keyboard aber auch wie die PC-Version nutzen. Canonical positioniert es als Alternative zu den marktführenden Mobilbetriebssystemen Android und iOS.
Kürzlich ist das US-Medienunternehmen Bloomberg als erste Firma in die Schwarmfinanzierung des Ubuntu Edge eingestiegen – eines High-End-Smartphones mit dem Touch-Betriebssystem. Das Edge wird über eine aktuelle Mehrkern-CPU, 4 GByte RAM und 128 GByte Storage verfügen. Canonical strebt ambitionierte 32 Millionen Dollar an; Bloomberg hat 80.000 Dollar (0,25 Prozent der geforderten Summe) hineingesteckt. Da insgesamt nach 16 Tagen nur gut 8,6 Millionen Dollar zusammengekommen sind, droht das Projekt aber zu scheitern.
[mit Material von Max Smolaks, TechWeekEurope.co.uk]
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