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Larry Ellison sieht ohne Steve Jobs dunkle Zeiten auf Apple zukommen

In einem Interview mit „CBS This Morning“ hat sich Oracle-Chef Larry Ellison zur Zukunft von Apple geäußert. Seiner Ansicht nach sieht der iPhone-Hersteller schwierigen Zeiten entgegen. Das führt Ellison vor allem auf den Verlust Steve Jobs‘ zurück.

Oracle-CEO Larry Ellison (Bild: Jack Clark, ZDNet)

„Er war brillant“, verlieh der Oracle-CEO seiner Bewunderung gegenüber Steve Jobs Ausdruck. „Er war unser Edison, er war unser Picasso. Er war ein unglaublicher Erfinder.“

Ellison war ein enger Freund des vor knapp zwei Jahren verstorbenen Apple-Chefs und hat dessen Fähigkeiten, Einblicke und Konzentration auf das Wesentliche in der Vergangenheit mehrfach gewürdigt. Schon 1998 sang er ein Loblied auf Jobs und bezeichnete ihn damals als Apples besten CEO. Zu Jobs‘ Tod im Oktober 2011 erklärte er: „Steve konnte gute Ideen in ein fertiges Produkt umsetzen wie niemand sonst in der Branche.“

Auf die Frage von Interviewer Charlie Rose, welche Richtung Apple ohne Jobs an der Spitze einschlagen wird, entgegnete Ellison, dass man nur die Geschichte betrachten müsse, um zu sehen, dass die Zukunft des Unternehmens nicht allzu rosig aussehe. „Nun, das wissen wir bereits“, so Ellison wörtlich. „Wir haben es gesehen, wir haben das Experiment schon durchgeführt. Ich meine, es ist erledigt.“ Während er mit seinem Finger eine Auf- und Abwärtskurve beschrieb, ergänzte er: „Wir haben Apple mit Steve Jobs gesehen. Wir haben Apple ohne Steve Jobs gesehen. Wir haben Apple mit Steve Jobs gesehen. Jetzt werden wir Apple ohne Steve Jobs sehen.“

Tatsächlich hat Apple Probleme, „one more thing“ abzuliefern. Die kommenden Versionen von iPhone und iPad werden voraussichtlich auch eher Evolutionen statt Revolutionen sein. Selbst der Apple-Aufsichtsrat soll inzwischen Innovationen vermissen.

[mit Material von Dara Kerr, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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