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Xbox One setzt nun doch keine Verbindung mit Kinect voraus

Entgegen einer anderslautenden Ankündigung wird sich Microsofts kommende Spielkonsole Xbox One auch ohne angeschlossene Kinect-Kamera betreiben lassen. Das hat jetzt Chief Product Officer Marc Whitten gegenüber IGN klargestellt. Die Kamera gehöre nach wie vor zum Lieferumfang, müsse aber nicht zwingend angesteckt sein.

Im Juni hatte Microsoft bereits beim Online-Zwang der Xbox One einen Rückzieher gemacht. Bis dahin hieß es, Konsole müsse sich alle 24 Stunden einmal mit dem Internet verbinden, um uneingeschränkt zu funktionieren. Auch die anfänglichen Restriktionen bezüglich des Wiederverkaufs und Ausleihens von Spielen hat der Hersteller inzwischen aufgegeben.

Xbox One mit Kinect und Controller (Bild: Microsoft)

„Wie bei der Online-Verbindung wird die Konsole auch dann funktionieren, wenn Kinect nicht angeschlossen ist. Allerdings wird man dann nicht in der Lage sein, Funktionen zu nutzen, die explizit die Verwendung des Kinect-Sensors voraussetzen“, erklärte Whitten.

Der Produktmanager merkte außerdem an, dass Anwender die Kinect-Kamera auch einfach ausschalten könnten, wenn sie befürchteten, dass Informationen über sie gesammelt würden. „In den Einstellungen haben sie die Möglichkeit, den Sensor komplett zu deaktivieren. In diesem Modus kann er keine Daten sammeln“, so Whitten.

Bei der Vorstellung der Xbox One im Mai hatte Microsoft noch betont, dass die Konsole, der Controller und der Kinect-Sensor eine Einheit bilden und die Kamera zwingend erforderlich ist, um die Xbox One zu betreiben. Die Next-Generation-Konsole wird hierzulande im November für 499 Euro in den Handel kommen und ist damit 100 Euro teurer als Sonys Playstation 4.

Erst kürzlich hatte Microsoft auch die exklusiven Features der Xbox One für Gold-Abonnenten bekannt gegeben. Dazu zählen SmartMatch, Game DVR und Skype. Weitere Dienste, die zahlenden Kunden vorbehalten bleiben, listet Microsoft auf seiner Website auf. Gezahlt wird bei der Xbox künftig nicht mehr mit der virtuellen Währung „Microsoft Points“, sondern wie bei Sony mit der jeweiligen Landeswährung.

[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]

ZDNet.de Redaktion

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