Großinvestor Carl Icahn hat ein Auge auf Apple geworfen. Via Twitter teilte er gestern mit, dass seine Investorengruppe einen „großen Anteil an Apple“ halte und er glaube, dass der iPhone-Hersteller „extrem unterbewertet“ sei. Icahn sprach zudem von einer „netten Unterhaltung“ mit Apple-CEO Tim Cook, bei der er für einen größeren Aktienrückkauf plädierte als bisher geplant.
Nach seinen aktuellen Plänen will Apple bis Ende 2015 eigene Aktien im Wert von 60 Milliarden Dollar von Anteilseignern zurückkaufen. Solch eine Maßnahme wirkt sich meist positiv auf den Aktienkurs eines Unternehmens aus.
We currently have a large position in APPLE. We believe the company to be extremely undervalued. Spoke to Tim Cook today. More to come.
— Carl Icahn (@Carl_C_Icahn) August 13, 2013
Noch ist unklar, welche Stellung Icahn tatsächlich bei Apple hat. Aber seine Ankündigung sorgte zumindest dafür, dass der Aktienkurs am gestrigen Handelstag um 4,75 Prozent oder 22,21 Dollar stieg und das Papier mit 489,57 Dollar schloss. Nach Handelsschluss legte es nochmals leicht auf knapp 494 Dollar zu.
Das Wall Street Journal berichtet unter Berufung auf informierte Kreise von einer Investition von mehr als 1,5 Milliarden Dollar. Angesichts eines Firmenwerts von knapp 450 Milliarden Dollar entspräche dies aber nicht einmal einem Anteil von einem Prozent.
Had a nice conversation with Tim Cook today. Discussed my opinion that a larger buyback should be done now. We plan to speak again shortly.
— Carl Icahn (@Carl_C_Icahn) August 13, 2013
Gegenüber AllThingsD erklärte Apple, dass man „das Interesse und Investitionen aller unserer Anteilseigner“ zu schätzen wisse. Außerdem hieß es in der Stellungnahme: „Tim (Cook) hatte heute eine sehr positive Unterhaltung mit Mr. Icahn.“
Icahn ist dafür bekannt, sich aggressiv in die Politik von Firmen einzumischen, in die er investiert hat. So hat er schon öfter versucht oder auch nur damit gedroht, über Stimmrechtsvollmachten oder das Anwerben von Aktionärsstimmen die Kontrolle zu übernehmen. Dies war etwa bei Yahoo, Motorola, Time Warner, Blockbuster, ImClone Sytems und Netflix der Fall. Jüngstes Beispiel ist Dell. Hier kämpft Icahn gegen die Buyout-Pläne von Firmengründer Michael Dell, der das Unternehmen von der Börse nehmen will. Im Machtkampf um den PC-Hersteller hat der Investor seinen Einsatz kürzlich erhöht, indem er weitere vier Millionen Dell-Aktien erwarb.
[mit Material von Josh Lowensohn, News.com, und Rachel King, ZDNet.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…