Rückruf: Apple tauscht defekte AMD-Grafikchips älterer iMacs aus

Apple hat ein Rückrufprogramm für ältere iMacs gestartet. Betroffen sind zwischen Mai 2011 und Oktober 2012 verkaufte 27-Zoll-iMacs. Nach Angaben des Unternehmens aus Cupertino kann die verbaute AMD-Grafik vom Typ Radeon HD 6970M ausfallen.

Die fehlerhaften GPUs sind in iMacs mit Intels Prozessoren Core i5 (3,1 GHz) oder Core i7 (3,4 GHz) verbaut. Tritt der Defekt auf, erscheint das Display „entweder verzerrt, wird blau beziehungsweise weiß mit vertikalen Linien oder aber komplett schwarz“, heißt es auf der Apple-Support-Website.

Kunden, die eines dieser Probleme bei ihrem iMac feststellen, sollen einen Termin in einem Apple Store oder mit einem autorisierten Service-Provider vereinbaren. Darüber hinaus rät Apple Betroffenen, vorab alle Daten zu sichern.

Der Hersteller weist darauf hin, dass mit dem Rückruf keine generelle Garantieverlängerung verbunden ist. Allerdings haben Kunden je nach Kaufdatum bis Oktober 2015 Zeit, den Fehler zu reklamieren. „Falls der iMac (27 Zoll) die Anforderungen erfüllt, tauscht Apple den Grafikchip innerhalb von drei Jahren ab dem ersten Verkauf im Einzelhandel kostenfrei aus“, teilte das Unternehmen mit. Kunden, die eine defekte AMD-Grafik bereits auf eigene Kosten repariert haben, können bei Apple eine Erstattung beantragen.

Es ist bereits das zweite Mal, dass Apple iMacs des Baujahrs 2011 zurückruft. Die erste Aktion startete das Unternehmen im Juli 2011. Sie betraf 21,5- und 27-Zoll-iMacs, die zwischen Mai und Juli 2011 verkauft wurden. Hier tauschte Apple Festplatten von Seagate aus, die unter bestimmten Umständen ausfielen.

[mit Material von Josh Lowensohn, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

3 Tagen ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

6 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

1 Woche ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

1 Woche ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

1 Woche ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

1 Woche ago