Mozilla hat angekündigt, dass die für die ehemals Metro genannte Oberfläche von Windows 8 optimierte Firefox-Version am 10. Dezember als Firefox 26 erscheinen wird. Am 16. September soll ein erstes Aurora-Build mit dem Metro-Style-Interface zur Verfügung stehen, das als Metro Preview Release veröffentlicht wird. Die erste Beta folgt dem offiziellen Zeitplan zufolge am 28. Oktober.
Mit der Entwicklung einer für Windows 8 optimierten Version seines Browsers hatte Mozilla im März 2012 begonnen. Das jüngste Microsoft-Betriebssystem lag zu dem Zeitpunkt noch als Preview vor und Metro war noch die offizielle Bezeichnung für die neue Oberfläche. Mozillas Brian Bondy sprach damals von einem „sehr großen Projekt“. Projekt-Manager Asa Dotzler erklärte, der Browser werde vor Ende 2012 das Betastadium nicht verlassen.
Tatsächlich zeigte Mozilla im April 2012 einen ersten Prototyp und veröffentlichte zehn Monate später die erste Vorschau im Nightly-Channel. Sie brachte die neue Benutzeroberfläche namens Australis, zu der eine umgestaltete Startseite im Kacheldesign von Windows 8 gehört. Sie listet Lesezeichen und Verlauf auf. Suchresultate werden auf dieselbe Weise angezeigt. Der Browser unterstützt ebenfalls bekannte Funktionen wie die Awesomebar, Tabs und Firefox Sync.
Zur Steuerung lassen sich die Touch- und Wischgesten von Windows 8 verwenden. Wie beim Internet Explorer 10 öffnet sich bei einem Wisch vom oberen Rand nach unten die Tableiste mit Vorschaubildern aktuell geöffneter Websites. Dank der Integration mit der nativen Suche von Windows 8 können Nutzer direkt in der Sidebar mit Firefox suchen, ohne den Browser öffnen zu müssen.
Firefox wird der letzte der drei großen Browser sein, der den klassischen Desktop und die Kacheloberfläche von Windows 8 unterstützt. Ein wichtiger Unterschied zwischen den beiden Versionen ist, dass Microsoft für die Windows-8-App keine Plug-ins wie Flash zulässt. Sie werden nur von der Desktop-Version unterstützt.
Auch Google hat seinen Browser um einen Windows-8-Modus erweitert. Allerdings hat der Internetkonzern Chrome dafür nicht mit einer neuen Oberfläche ausgestattet, sondern einfach das vorhandene Desktop-Interface übernommen.
[mit Material von Ed Bott, ZDNet.com]
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