Die Google-Tochter Motorola hat eine Alternative zur PIN-Eingabe vorgestellt, um das kommende Smartphone Moto X zu entsperren. Es handelt sich um ein Hardware-Token, genauer gesagt um einen daumengroßen, stoffüberzogenen Clip, der sich beispielsweise an einem Stift, am Gürtel, einer Hemdtasche oder einem Rucksackträger befestigen lässt.
Jedem Skip liegen außerdem drei Skip Dots bei – Aufkleber, die sich im Haushalt anbringen lassen und die das Telefon ebenfalls entsperren. Google schlägt in einem Blogbeitrag den Nachttisch vor, um umgehend per Spracheingabe den Wecker stellen zu können, und die Küche, um dort Informationen und Rezepte nachzuschlagen.
Skip und Skip Dots müssen vorab für ein Smartphone freigeschaltet sein, um zu funktionieren – Google nennt das Pairing. Eine solche Bindung kann man jederzeit löschen, falls der Anwender einen Skip verliert. Und wenn der Skip gerade nicht in Reichweite ist, lässt sich das Moto X auch normal per PIN-Eingabe entsperren.
Als Anlass für die Einführung von Skip gibt Google an, dass ein durchschnittlicher Anwender sein Smartphone 39-mal täglich entsperre – ein Power-User sogar über 100-mal. Um eine vierstellige PIN einzugeben, benötige man 2,3 Sekunden, weshalb die meisten Anwender gar keine Reauthentifizierung eingestellt hätten oder sinnlose PINs wie 0000 verwendeten.
Skip wird zum Start des Web-Konfigurationstools „Moto Maker“ kostenlos in jeder Bestellung eines Moto X enthalten sein. Den Regelpreis nannte der Konzern nicht, auf einer später zurückgezogenen Motorola-Website war Skip aber kurzzeitig für 19,99 Dollar ausgewiesen. Bei Moto Maker können US-Kunden von AT&T ein Gerät ordern und dabei Wünsche für Farben und Materialien der Hülle sowie eine Beschriftung auswählen. Für Skip allerdings gibt es zunächst nur eine Farbvariante – außen in Grau mit schwarzem Inneren. Die abgebildeten bunten Varianten sollen später im Herbst folgen.
Das Moto X startet in den USA noch diesen Monat oder Anfang September mit 4,7-Zoll-Bildschirm und 10-Megapixel-Kamera. Es ist zunächst vor allem in einer Version mit 16 GByte Speicher erhältlich, der nicht durch einen SD-Card-Slot ausgebaut werden kann. Als Betriebssystem gibt es nicht das aktuelle Android 4.3, sondern den Vorgänger 4.2.2 Jelly Bean. Die größte Besonderheit ist Hardware-Support für zentrale Funktionen, um Strom zu sparen, nämlich ein „Prozessor für kontextuelles Computing“ und ein „Prozessor für natürliche Sprache“. Der erstgenannte greift auf die diversen Sensoren des Geräts zu und koordiniert eingehende Daten, auch von Apps wie Mail oder Facebook, der zweite ist allein für die ständig aktive Spracherkennung zuständig.
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