Microsoft hat mehrere Tage gebraucht, um eine Störung in Outlook.com vollständig zu beheben. Allerdings war nur ein „kleiner Teil“ der über 400 Millionen Nutzer betroffen, wie Microsoft schreibt. Am Samstag erst erfolgte die vollständige Entwarnung, nachdem das Problem mindestens seit Mittwoch letzter Woche auftrat.
Als Grund nannte der Konzern „den Ausfall eines Caching-Diensts, der als Schnittstelle für Geräte dient, die Exchange ActiveSync nutzen – darunter die meisten Smartphones“. Man sei nun dabei, das System zu härten, damit diese Art Fehler nicht erneut auftreten kann.
Am 14. August hatte Microsoft eingeräumt, dass einige Anwender Probleme mit Zugriff auf personalisierte Clouddienste wie Outlook.com, People (Adressbuch) und Skydrive hätten. Die Störung von People und Skydrive wurde noch am 14. für die meisten Betroffenen behoben. Doch zu Outlook.com gab es auch zwei Tage später – also am 16. August – noch Fehlerberichte. Um die Mittagszeit reagierte Microsoft und aktualisierte sein Dashboard: „Diesen Fehler zu beheben dauert länger als erwartet. Wir entschuldigen uns für die lange Dauer der Störung.“ Es kündigte eine weitere Aktualisierung für den Folgetag an – die sich dann als endgültige Entwarnung herausstellte.
Outlook.com war Ende letzter Woche aber nicht der einzige von einem Ausfall betroffene Clouddienst: In der Nacht von Freitag auf Samstag sind nahezu alle Google-Dienste kurzzeitig ausgefallen, darunter auch die Suche. Deutsche Nutzer dürften davon allerdings nicht viel mitbekommen haben. Der rund vierminütige Ausfall trat hierzulande laut Googles Statuswebsite Samstagmorgen um 0.51 Uhr auf.
Clouddienste – etwa von Amazon, Apple, Google oder Microsoft – fallen immer wieder aus. Als Ursachen wurden schon gescheiterte Updates, ein Schalttag und Blitzeinschläge genannt. Fachleute wissen dafür auch keinen besseren Rat, als für wichtige Anwendungen eine Offline-Alternative bereitzuhalten.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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