Das Business-Social-Network LinkedIn wird ab 12. September nicht mehr nur Erwachsenen vorbehalten sein. Ab diesem Datum sind dort auch 13-Jährige willkommen. Die Logik: Auch minderjährige Schüler und Studenten möchten schon Netzwerke aufbauen, die ihnen beim Berufseinstieg nützlich sein könnten.
Das konkrete Mindestalter ist von Landesgesetzen abhängig. In Deutschland, Österreich, Schweiz und auch den USA beispielsweise muss man 14 sein, um LinkedIn beizutreten. Niederländer müssen wenigstens 16, Chinesen 18 Jahre alt sein. Für die große Mehrzahl der Nationen gilt aber das Mindestalter von 13 Jahren.
Die Senkung der Altersgrenze hat LinkedIn gleichzeitig mit dem Angebot University Pages angekündigt, das angehenden Studenten Informationen über Hochschulen vermitteln und sie auch gleich mit den Einrichtungen in Kontakt bringen soll.
„Kluge, ambitionierte Schüler denken schon im Gymnasium über die Zukunft nach – wo sie studieren möchten und welche Fächer, wo sie später leben und arbeiten möchten“, kommentiert für LinkedIn Manager Eric Heath. „Wir wollen solche Schüler ermutigen, die Kenntnisse und Erfahrungen der Millionen beruflich erfolgreichen LinkedIn-Mitglieder zu nutzen. So können sie informierte Entscheidungen treffen und ihre Karriere richtig angehen.“
Heath kündigte eine Reihe von Jugendschutz-Mechanismen an. So sind standardmäßig weniger Profilinformationen sichtbar. Auch behandelt LinkedIn Kundensupport-Anfragen von Minderjährigen anders als die von Erwachsenen.
Allerdings zeigt sich die Nutzergemeinschaft von LinkedIn nicht durchwegs begeistert. Beispielsweise kommentiert Trend Micros Forschungsdirektor Rik Ferguson: „Meiner Ansicht nach hat sich LinkedIn bisher vor allem durch die Altersbeschränkung von anderen Angeboten abgehoben. Das war der Hauptgrund, es als berufliches Portal statt als Social-Networking-Site einzustufen. Das bedeutete, dass LinkedIn seine Zielgruppe kannte, also ein darauf zugeschnittenes Produkt und Dienste entwickeln konnte.“
Wenn das Netzwerk jetzt das Einstiegsalter senke, könnten weder LinkedIn noch seine Anzeigenkunden so fokussiert wie bisher vorgehen, sagte Ferguson. „Ich befürchte, dass LinkedIn für 13-Jährige interessante Funktionen einführen wird, nach denen ich kein Verlangen habe. Dafür habe ich schon Facebook.“
[mit Material von Tom Brewster, TechWeekEurope.co.uk]
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