In Großbritannien und den USA ist das erste dort erhältliche Firefox-OS-Smartphone ausverkauft. Das ZTE Open war ausschließlich über Ebay vertrieben worden. Der Start erfolgte am letzten Wochenende; die Stückzahlen von knapp unter 1000 je Land erwiesen sich als bei weitem nicht ausreichend.
Über Ebay USA wurden 985 Exemplare für je 80 Dollar verkauft. Ebay Großbritannien setzte 990 Geräte für jeweils 60 Pfund ab. Beide Angebote schlossen die Versandkosten ein. Ein Mozilla-Sprecher sagte, man wisse noch nicht, wann Ebay weitere Kontingente des ZTE Open erhalten werde.
Der Verkauf von nicht ganz 2000 Smartphones kann wohl kaum als weltbewegender Akt gelten. Dennoch zeigt die Ebay-Aktion, dass die preisgünstigen Geräte mit dem Mozilla-OS auch in westlichen Ländern angenommen werden – und nicht nur in Entwicklungsmärkten, für die sie Mozilla, die Hersteller und ihre Providerpartner hauptsächlich vorsehen. Beispielsweise will T-Mobile Firefox-Smartphones erst einmal in Polen verkaufen.
An spektakulären technischen Daten kann das Interesse aber nicht gelegen haben. Das ZTE Open ist mit einem Single-Core-Prozessor von Qualcomm ausgestattet, der mit 1 GHz taktet. Sein Bildschirm misst 3,5 Zoll in der Diagonale, die Kamera liefert 3 Megapixel Auflösung. Außerdem bekommen Käufer nur 256 MByte RAM sowie 512 MByte Storage für Apps und Daten.
Neben dem ZTE Open sind bisher erst drei weitere Smartphone-Modelle mit Firefox OS verfügbar. Geeksphone aus Spanien verkauft seine nicht providergebundenen Modelle Keon und Peak+ übers Web. T-Mobile bietet in Polen das Alcatel One Touch Fire an, die Telefonica-Tochter Movistar versucht es in Kolumbien und Venezuela mit den Modellen von Alcatel und ZTE.
[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]
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