Microsoft hat heute mit zwei Tagen Verspätung den Release To Manufacturing (RTM) der Betriebssystem-Updates Windows 8.1 und Windows RT 8.1 bestätigt. Außerdem machte es offiziell, dass Abonnenten von MSDN und Technet sowie Volumenlizenzkunden tatsächlich keinen frühzeitigen Zugriff auf das Update erhalten. Vielmehr müssen auch sie bis zum offiziellen Launch am 18. Oktober auf den finalen Code warten.
Dieses Vorgehen ist neu – bisher hatten die Partner solche neuen Versionen und Updates stets einen Monat oder mehr vor der Allgemeinheit erhalten. Auch die Bedeutung des Begriffs RTM scheint sich gewandelt zu haben. Am Freitag wurde die aktuelle Version intern zur RTM erklärt. Wirklich an die Hersteller, wie es der Name sagt, geht sie offenbar erst mit der heutigen Ankündigung.
Diese Änderungen scheinen das allgemein geänderte Vorgehen von Microsoft zu reflektieren. Während ein neuer Windows-Build früher 2,5 bis 3 Jahre in Anspruch nahm, liegt dieser nach etwa 10 Monaten Arbeit vor. Das heißt natürlich auch, dass bis zum Launch weiter Updates und Patches des Betriebssystems und seiner mitgelieferten Apps (Mail, Kalender, Office-Apps, Bing-Apps, IE11) erstellt werden. Kurz vor dem Launch packt Microsoft all dies noch einmal in ein erstes Update.
Auch für Entwickler hat sich einiges geändert: Sie können mit der Preview von Visual Studio 2013 und der Consumer-Preview von Windows 8.1 seit Juni Apps für Windows 8.1 erstellen. Alle API-Änderungen sind frühzeitig klar benannt worden. Und schließlich gibt es eine Zusicherung von Microsoft, dass alle Windows-Store- beziehungsweise Metro-Anwendungen für Windows 8 auch in Windows 8.1 laufen werden.
Trotzdem werden vermutlich mehr inoffizielle RTM-Versionen heruntergeladen werden, weil die Entwickler diesmal die Final von Windows 8.1 nicht frühzeitig bekommen. Und die Auswirkungen des neuen Prozederes auf Volumenlizenz-Nutzer sind noch völlig unklar. Übrigens steht weiterhin auch nicht fest, was ein Upgrade von älteren Windows-Versionen wie XP, Vista oder 7 auf Windows 8.1 kosten wird. Klar ist nur, dass Nutzer von Windows 8 die Aktualisierung kostenlos erhalten.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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