Google hat eine weitere Möglichkeit eingeführt, den Streaming-Stick Chromecast zu konfigurieren. Es gibt jetzt auch eine iOS-App für das 35 Dollar teure Gerät, das sich an einen HDMI anstöpseln lässt und so den Fernseher zum Smart-TV mit Internetverbindung macht.

Die im Chrome-Blog vorgestellte App ist natürlich nur über Apples iTunes zu beziehen. Nutzer können darin die WLAN-Zugangseinstellungen von Chromecast verändern und dem Gerät beispielsweise auch einen Namen geben. Solche Einstellungen lassen sich alternativ weiterhin auch im Browser eines Desktop-Rechners vornehmen – nämlich in Chrome für Windows und Mac OS. Zudem gibt es ein Fernsteuerprogramm für Android.

Chromecast ist eine Minimallösung und bringt als solche keine eigene Oberfläche mit. Und ein Fernseher oder anderer Bildschirm lässt Eingabemöglichkeiten vermissen – zumal sich über die HDMI-Schnittstelle keine WLAN-Zugangsdaten an einen Stick wie Chromecast übertragen ließen.

Der etwa 7 Zentimeter lange Stick Chromecast ist vorerst nur in den USA erhältlich. Im Juli hatte Google ihn vorgestellt. Er lässt sich mit Youtube, Google Play Movies & TV, Google Play Music und Netflix nutzen. Das Angebot soll noch um weitere Streaming-Dienste wie Pandora erweitert werden.

Chromecast merkt sich, an welcher Stelle die Wiedergabe eines Videos unterbrochen wurde. Diese Information wird mit allen verbundenen Geräten synchronisiert, um beispielsweise die Wiedergabe auf einem anderen Gerät fortzusetzen. Darüber hinaus kann Chromecast auch viele Browserinhalte wie Fotos und Videos übertragen. Dabei handelt es sich allerdings noch um eine Beta-Funktion, die Google im Juli mit dem Videodienst Vimeo demonstrierte.

Chromecast kann Videos im Full-HD-Format 1080p sowie mit Surround-Sound wiedergeben. WLAN-Verbindungen sind allerdings nur im 2,4-GHz-Band möglich. Darüber hinaus ist der Stick auf eine externe Stromversorgung per USB oder Netzteil angewiesen.

Mit dem Hinweis, „jeder Haushalt verfügt heute über ein Android- oder iOS-Gerät“, hatte Google bei der Vorstellung von Chromecast auch klar gemacht, was es unter Interoperabilität versteht. Für eine Unterstützung von Windows Phone, Blackberry 10 oder auch Windows RT (das nur Internet Explorer als Browser nutzen kann und somit ebenfalls nicht für die Chromecast-Steuerung in Frage kommt) sieht es keinerlei Notwendigkeit.

[mit Material von Stephen Shankland, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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