Studie: Facebook verdreifacht Anteil an weltweiter mobiler Werbung

Facebook wird einer Studie von eMarketer zufolge in diesem Jahr seinen Anteil an den weltweiten Einnahmen aus mobiler Werbung nahezu verdreifachen. Das Social Network soll sich 15,8 Prozent des Anzeigenmarkts sichern, dessen Volumen 2013 auf 16,65 Milliarden Dollar ansteigen soll. 2012 lag Facebooks Anteil bei 5,35 Prozent.

Facebook soll in diesem Jahr seinen Anteil an den weltweiten Einnahmen aus mobiler Werbung verdreichfachen (Tabelle: eMarketer).

Der Löwenanteil der Umsätze geht in diesem Jahr wieder an Google. Der Studie zufolge wird der Internetkonzern bis zum Jahresende rund 8,85 Milliarden Dollar mit dem Verkauf mobiler Werbung einnehmen. Googles Anteil erhöht sich allerdings nur um 0,8 Prozentpunkte auf 53,17 Prozent. Die Zuwächse erzielte es vor allem mit seiner Tochter Youtube, heißt es in der Studie.

Auf den weiteren Plätzen folgen der Musik-Streamingdienst Pandora und das Branchenverzeichnis Yellow Pages. Twitter soll seinen Anteil an mobiler Werbung 2013 um 0,28 Punkte auf 1,85 Prozent steigern. Die Verpflichtung des ehemaligen Ticketmaster-CEOs Nathan Hubbard Anfang der Woche könnte Twitter jedoch helfen, seinen Anteil weiter auszubauen.

Bezogen auf alle digitalen Werbeformate sind Google und Facebook ebenfalls die dominierenden Anbieter. Ihre Marktanteile klettern der Studie zufolge 2013 auf 32,84 beziehungsweise 5,41 Prozent, was Gesamtwerbeeinnahmen von 38,62 und 6,36 Milliarden Dollar entsprechen soll. Im Frühjahr hatten die Marktforscher für Facebook noch einen Werbeumsatz von nur 5,89 Milliarden Dollar vorausgesagt.

Dem gesamten mobilen Anzeigenmarkt verspricht eMarketer in diesem Jahr ein Wachstum von 89 Prozent. In seine Berechnungen bezieht das Unternehmen Umsätze mit Displaywerbung und Suchanzeigen ein, die auf Mobiltelefonen und Tablets angezeigt werden. Nachrichtenbasierte Werbung ist jedoch nicht enthalten. Die genannten Umsatzzahlen entsprechen den Nettoeinnahmen nach Abzug der Traffic Acquisition Costs.

[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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