„Wir haben in den Laboren daran gearbeitet und uns 3D-Bildschirme und 3D-Aufzeichnung angesehen“, sagte Gillett. „Da gibt es erhebliche Fortschritte, und heute kaufen auch schon viele Menschen Fernseher oder Computerbildschirme, die 3D-Bilder liefern können. Aber es fehlt an Aufzeichnungsmöglichkeiten.“
Man brauche für eine 3D-Aufnahme mehrere Kameras in präzise kalibrierten Winkeln zueinander, erklärte der Microsoft-Manager. „Wir wissen, wie man so etwas aufsetzt“, aber fertige Geräte zum Kauf gebe es noch so gut wie nicht.
In den USA und Großbritannien hat es zuletzt Versuche mit 3D-Fernsehen gegeben, die britische BBC stellte ihr Angebot aber wegen geringer Nachfrage ein. Auch der zu Disney gehörende US-Sender ESPN setzte kürzlich ein über Kabel verfügbares 3D-Angebot vorerst aus. Man werde es reaktivieren, „falls und sobald 3D tatsächlich abhebt“.
Während einige Hersteller von 3D-Hardware sich durch ein Engagement von Skype in diesem Bereich gesteigertes Interesse versprechen, glaubt Gillett ans Gegenteil. Videoanrufe hätten nur geringe Priorität, wenn es um Einsatzbereiche für 3D gehe, sagt er. „Man wird 3D viel stärker auf Fernsehern, Computern und letztlich auch Smartphones finden, bevor es irgendwann einmal in der Videotelefonie Einzug hält.“
Derzeit stünden aber noch ganz andere Projekte im Vordergrund, schob Gillett nach. So stehe man vor der Frage, wie sich eine 1080p-Auflösung auch auf anderen Geräten als der kommenden Spielkonsole Xbox One vermarkten lasse.
[mit Material von Charlie Osborne, News.com]
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