Neue Thinkpads: Lenovo setzt auf im Betrieb wechselbare Akkus

Lenovo hat seine Business-Notebook-Reihe ThinkPad aktualisiert. Eine interessante Technik einiger neuer Modelle ist die Möglichkeit, dank einer „Power Bridge“ den Akku zu wechseln, ohne das Notebook herunterzufahren. Allgemein entwickeln sich die ThinkPads Richtung Ultrabook-Konzept: Sie werden immer leichter, und immer mehr Modelle kommen mit Touchscreen.

Sogar die Lastesel der Baureihe T wiegen nur noch gute 1,5 Kilogramm (T440s) oder 1,8 Kilogramm wie das T440. Die Vorgängergeneration wog laut Lenovo-Website noch bis zu 2,2 Kilo (T430). Beide neuen Modelle wurden mit einem Touchscreen ausgestattet, die Bauhöhe auf 21 Millimeter reduziert. Lenovo gibt bis zu 6 Stunden Akkulaufzeit an. Der Clou ist aber ihre schon erwähnte „Power Bridge“.

Bisher sind nur US-Preis und -Verfügbarkeit bekannt. In den Staaten wird das T440s Ende Oktober ab 1149 Dollar angeboten. Das T440 gibt es schon Ende September ab 899 Dollar. Auf der deutschsprachigen Website steht nur „In Kürze verfügbar“.

Mit dem X240 legt Lenovo auch ein neues ultraportables Notebook vor. Es wiegt etwa 1,3 Kilo und ist nur 20 Millimeter hoch. Einen Touchscreen gibt es optional. Ende Oktober soll es zu Preisen ab 1099 Dollar verfügbar sein. Auf der deutschen Website zur X-Serie findet sich noch keine Spur davon.

Touchscreens halten auch in der für Kleinunternehmen gedachten Reihe ThinkPad S Einzug, zumindest beim Modell S440 Touch, nicht aber beim regulären S440. Beide verwenden Intels Core-Prozessoren der vierten Generation (Haswell) und erreichen damit bis zu 9 Stunden Akkulaufzeit. Ihre entspiegelten 14-Zoll-Bildschirme lösen 1600 mal 900 Pixel auf. Nutzer müssen mit 1,78 Kilo Gewicht, beim Touchscreenmodell sogar mit 1,92 Kilo rechnen.

Und schließlich hat Lenovo auch die Monitorreihe ThinkVision um ein neues Modell erweitert, das das Panorama-Seitenverhältnis 21:9 nutzt. Die Auflösung beträgt 2560 mal 1080, und eine HD-Webcam ist integriert. Ab Oktober werden es zumindest US-Kunden ab 799 Dollar kaufen können.

Der führende PC-Hersteller dürfte mit dem Refresh seiner Notebook-Reihe vor allem an jene Firmen denken, die jetzt aufgrund des Endes von Windows XP im April 2014 eine Aktualisierung planen und daher Windows 7 und Windows 8 gegeneinander abwägen, die Lenovo beide auf Wunsch vorinstalliert. Lenovos Think-Marketingdirektor Matt Bereda kommentierte, das Unternehmen konzentriere sich weiter auf Zuverlässigkeit und einfache Einführung in Firmen, suche aber immer nach einmaligen Funktionen.

[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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