Amazon senkt Kindle-Preis und kündigt neuen Paperwhite an

Nach einer versehentlichen Veröffentlichung von ersten Details hat Amazon reagiert und den E-Book-Reader Kindle Paperwhite der zweiten Generation offiziell angekündigt. Dem Konzern zufolge enthält er eine neue Displaytechnik für höheren Kontrast.

Außerdem hat Amazon die mit dem ersten Paperwhite eingeführte Beleuchtungstechnik verbessert. Auch der Prozessor ist etwa 25 Prozent schneller als beim alten Modell. Und die über den Bildschirm gelegten Touch-Sensoren sollen präziser arbeiten als die des Vorgängers.

Neu ist außerdem, dass sich Fußnoten direkt auf der Seite anzeigen lassen, wie das bei Buchseiten der Fall ist. Softwareseitig kommt zudem ein neues Wörterbuch-Modul einschließlich Zugriff auf Wikipedia hinzu. Wie die Vorgänger unterstützt der zweite Paperwhite Wi-Fi-Funknetze und kommt optional mit kostenlosem 3G-Mobilfunk zumindest für Amazon-Einkäufe.

In den USA wird das neue Modell ab 30. September für 119 Dollar, in Deutschland ab 9. Oktober für 129 Euro verkauft werden. Mit UMTS zahlt man 189 Euro. Der Standard-Kindle (ohne Beleuchtung und Touchscreen) kostet außerdem nur noch 49 Euro statt zuletzt 69 Euro.

Die Mehrzahl dieser Informationen fand sich schon auf einem Bild, das Amazon versehentlich auf einen Server gestellt hatte. Es zeigte das Gerät, flankiert durch eine Aufzählung der wichtigsten neuen Funktionen. Nutzer entdeckten es und diskutierten zunächst in einem kroatischen Forum darüber.

Ebenfalls neu bei Amazon ist zumindest in den USA ein Dienst namens Amazon MatchBook. Es handelt sich quasi um ein E-Book-Pendant zu AutoRip, das die MP3-Dateien zu gekauften CDs einschließt. MatchBook bedeutet, dass Käufer gedruckter Bücher diese umsonst oder für einen kleinen Betrag auch als E-Book gestellt bekommen. Zum Start im Oktober sollen 10.000 englischsprachige Titel an der rückwirkend bis 1995 für Amazon-Einkäufe geltenden Aktion teilnehmen. Die maximal anfallende Gebühr beträgt 2,99 Dollar.

[mit Material von Don Reisinger, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Hightech-Firmen, die an der Börse notiert sind? Testen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Black Friday: Vorsicht vor schädlichen QR-Codes

Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.

9 Stunden ago

Black Friday: Zahl der ominösen Shopping-Websites steigt

Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.

9 Stunden ago

SmokeBuster bekämpft SmokeLoader

Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.

16 Stunden ago

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

1 Tag ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

2 Tagen ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

2 Tagen ago