Salesforce hat seinen Vertrieb verstärkt: Anthony Fernicola leitet künftig den weltweiten Vertrieb an Unternehmen. Er war zuletzt bei Oracle als Senior Vice President angestellt, dessen Geschäft in Nordamerika er vorstand. Er war dort schon für den Verkauf von Technologie-Lizenzen, kompletten Systemen und Finanzdienstleistungen zuständig.
Fernicolas neuer Chef ist Keith Block, der bei Salesforce den Titel President trägt. Auch Block war lange Jahre bei Oracle tätig gewesen.
Salesforce.com versucht auf diese Weise, in großen Firmen wie auch wichtigen Branchen Fuß zu fassen und so seine Umsätze zu steigern. Die gleiche Motivation steckt natürlich hinter seiner im Juni angekündigten Cloud-Partnerschaft mit Oracle: Oracle hat die Kunden schon, die Salesforce akquirieren möchte.
Einige Analysten bezweifeln allerdings, dass Salesforces Investitionen ins Sales-Management sich lohnen werden. So schreibt Peter Goldmacher von Cowen & Co: „Wir glauben, dass Investoren der neuen Vertriebsleitung zu viel zutrauen und die unserer Meinung nach signifikante Konkurrenz im neuen Bereich Marketing Automation übersehen. Wir glauben nicht, dass die ‚Marketing Cloud‘ ein Selbstläufer ist. Wir sehen ein Unternehmen mit einem ganz neuen Produkt für eine ganz neue Art von Einkäufer. Das erschwert den Vertrieb immens.“
Im Juni hatten Oracle und Salesforce.com angekündigt, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren und die Integration ihrer Cloud-Angebote zu verbessern. Zu diesem Zweck unterzeichneten die beiden Firmen ein Abkommen mit einer Laufzeit von neun Jahren. Die strategische Partnerschaft umfasst die Bereiche Applikationen, Plattformen und Infrastruktur. Eine ähnliche Vereinbarung hatten am Tag zuvor Oracle und Microsoft bekannt gemacht.
Branchenbeobachter und Konkurrenten reagierten darauf überwiegend irritiert bis schockiert. Beide Firmen sind schließlich erbitterte Rivalen im Markt für Unternehmenssoftware, und wenn auch Salesforce-CEO Marc Benioff als Zögling von Oracle-Chef Larry Ellison gilt, war es zwischen ihnen 2011 zu einem Eklat gekommen. Rechenzentrumsexperte Mark Thiele beispielsweise erwartet ein „Zusammenleben von Katzen und Hunden, totales Chaos“.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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