3 Euro je Stück gehen an eine Initiative für das Recycling von Elektroschrott. Das Recycling des Fairphone selbst wird mit je 2 Euro veranschlagt. Von den insgesamt 185 Euro reinen Produktkosten fallen knapp 130 Euro für die Hardware an.
Ebenfalls interessant: 25 Euro gehen pro Gerät für Lizenzen und Patente ab. Das Fairphone basiert in seiner ersten Fassung auf Googles Android Jelly Bean 4.2, an dem beispielsweise Microsoft über geistiges Eigentum kräftig mitverdient. Außerdem kosten Umweltsiegel und Zertifizierungsprogramme wie CE, FCC und RoHS allein 9 Euro.
Der anvisierte Gewinn pro Gerät beträgt 5 Euro. Allerdings weist die Initiative auch darauf hin, dass sie damit eventuelle Zusatzkosten oder anfallende Zinsen auffangen wird. Die weiteren Punkte der Bilanz finden sich in Fairphones ausführlicher PDF-Datei.
Fairphone hat inzwischen die ersten Prototypen erhalten und kann mit der Qualitätskontrolle beginnen. Es meldet außerdem Fortschritte bei der Materialbeschaffung. Anders als zunächst erhofft kann nun für die Außenhülle recyceltes Polykarbonat verwendet werden. Und schließlich habe der chinesische Zoll die Lieferung von konfliktfrei gewonnenem Tantalum genehmigt.
Für die 325 Euro Endkundenpreis des Fairphone erhält der Käufer einen 4,3-Zoll-Bildschirm mit 960 mal 540 Pixeln und einen Quad-Core-Chip. Wie das Tantalum wurde auch das für Komponenten benötigte Zinn konfliktfrei gewonnen. Die Auslieferung des Smartphones erfolgt nach aktuellem Informationsstand im Dezember. Bis Juni waren 5000 Vorbestellungen eingetroffen, die Foundation hofft aber, noch dieses Jahr 25.000 Stück abzusetzen. Der Zähler auf der Website steht aktuell bei knapp unter 15.000.
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