Mozilla hat die Veröffentlichung der für die Oberfläche von Windows 8 optimierten Firefox-Version verschoben. Sie wird nun nicht wie zuletzt angekündigt am 10. Dezember, sondern erst am 21. Januar 2014 erscheinen. Das geht aus einer Mitteilung zu einem Treffen von Mozilla-Entwicklern hervor. Grund sind offenbar Verzögerungen bei der Entwicklung.
Wie geplant soll Firefox Metro – benannt nach der von Microsoft anfänglich verwendeten Bezeichnung für die neue Oberfläche von Windows 8 – im Lauf der Woche im Aurora-Channel erscheinen. Mozilla hofft, dadurch die Zahl der Tester und damit auch der Rückmeldungen zu erhöhen. Wann der Wechsel in den Beta-Channel erfolgt, ist allerdings noch unklar.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Entwicklung von Firefox Metro verzögert hat. Mozilla hatte das Projekt im März 2012 begonnen. Das jüngste Microsoft-Betriebssystem lag zu dem Zeitpunkt noch als Preview vor. Projektmanager Asa Dotzler erklärte damals, der Browser werde vor Ende 2012 das Betastadium nicht verlassen.
Tatsächlich zeigte Mozilla im April 2012 den ersten Prototyp und veröffentlichte zehn Monate späte die erste Vorschau im Nightly-Channel. Sie brachte die neue Oberfläche namens Australis, zu der eine umgestaltete Startseite im Kacheldesign von Windows 8 gehört. Diese listet Lesezeichen und Verlauf auf. Suchresultate werden auf dieselbe Weise angezeigt. Der Browser unterstützt bekannte Funktionen wie die Awesomebar, Tabs und Firefox Sync.
Zur Steuerung lassen sich die Touch- und Wischgesten von Windows 8 verwenden. Wie beim Internet Explorer 10 öffnet sich bei einem Wisch vom oberen Rand nach unten die Tableiste mit Vorschaubildern aktuell geöffneter Websites. Dank der Integration mit der nativen Suche von Windows 8 können Nutzer direkt in der Sidebar mit Firefox suchen, ohne den Browser öffnen zu müssen.
Firefox wird der letzte der drei großen Browser sein, der den klassischen Desktop und die Kacheloberfläche von Windows 8 unterstützt. Ein wichtiger Unterschied zwischen den beiden Versionen ist, dass Microsoft für die Windows-8-App keine Plug-ins wie Flash zulässt. Sie werden nur von der Desktop-Version unterstützt.
Auch Google hat seinen Browser um einen Windows-8-Modus erweitert. Allerdings hat der Internetkonzern Chrome dafür nicht mit einer neuen Oberfläche ausgestattet, sondern einfach das vorhandene Desktop-Interface übernommen.
[mit Material von Chris Duckett, ZDNet.com]
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