Samsung arbeitet angeblich schon an einer zweiten Auflage seiner Smartwatch Galaxy Gear. Quellen einer südkoreanischen Nachrichtensite namens Media zufolge ist sie für Anfang 2014 geplant: Sie könnte im Januar auf der Consumer Electronics Show (CES) oder im Februar auf dem Mobile World Congress (MWC) vorgestellt werden.
Dem Bericht nach reagiert Samsung damit schon auf Kritik an seiner erst Anfang des Monats auf der IFA in Berlin vorgestellten Galaxy Gear, die zunächst nicht auf große Begeisterung gestoßen war – unter anderem, weil sie täglich aufgeladen werden muss und nur mit Samsung-Galaxy-Geräten zusammenarbeitet. Gear 2 soll dann eine Vielzahl an Android-Modellen mehrerer Hersteller unterstützen, mit einer Akkuladung länger laufen und auch einen GPS-Chip mitbringen.
Erstaunlich ist, dass der Bericht zu einer Zeit kommt, da die erste Samsung-Smartwatch noch nicht einmal ausgeliefert wurde. Laut Media war all dies aber von Anfang an so von Samsung geplant: Der Konzern habe mit der Erstauflage die Marktsituation testen wollen, um kommendes Jahr mit Gear 2 ein besser abgestimmtes Produkt zu bringen, heißt es.
Galaxy Gear wird voraussichtlich Ende Oktober in den ersten Ländern für 299 Euro beziehungsweise 299 Dollar zu kaufen sein. Samsungs Marketing hat auf einer IFA-Diskussion nicht den Eindruck aufkommen lassen, es handle sich um einen Testlauf mit einem noch nicht ganz ausgereiften Produkt: Galaxy Note 3 und Gear seien von edlen Handtaschen und Anzügen inspiriert, teilte man dort dem Publikum mit, und sie nähmen den Käufer auf eine „emotionale Reise“ mit.
Kritik an bisherigen Smartwatches hat letzte Woche auch Pebble-CEO Eric Migicovsky formuliert: Bei der Veranstaltung Techcrunch Disrupt sagte er, die anderen Smartwatch-Hersteller – das sind bisher vor allem Samsung und Sony – wollten einfach zu viel. „Das sind überzüchtete Geräte. Niemand hat sich Gedanken gemacht, wie das ins Leben der Anwender passt.“ Pebble konzentriere sich auf wenige Dinge, mache die aber gut. Und vor allem hält die über Kickstarter finanzierte Smartwatch mit einer Akkuladung eine ganze Woche durch.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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