Apple hat auf seiner Entwickler-Site neue Richtlinien für Apps vorgestellt. Programmierer erhalten nun die Option, ältere Versionen ihrer Programme weiter anzubieten, wenn sie das wünschen.
Wörtlich heißt es: „Frühere Versionen Ihrer Apps stehen nun für erneute Downloads durch Anwender bereit, die sie bereits gekauft hatten. Dadurch können Kunden Ihre Apps weiter auf älteren Geräten nutzen, die die aktuelle Version Ihrer App vielleicht nicht mehr unterstützt. Wenn Sie solche Versionen nicht verfügbar halten wollen, können Sie dies im Bereich für ‚Rechte und Preise‘ des Moduls ‚Ihre Apps verwalten‘ in iTunes Connect einstellen.“
Schon vor drei Tagen hatte ein Nutzer auf Reddit gemeldet, erstmals könne man nun Apps für ältere iOS-Versionen weiter herunterladen. Die Neuerung ist mit dem Start von iOS 7 erfolgt, der größten Überarbeitung der Plattform seit der Einführung im Jahr 2007.
Damit ergibt sich allerdings ein Fragmentierungsproblem. Ältere App-Versionen können inzwischen behobene Fehler aufweisen. Indem Apple die Entscheidung über die Verfügbarkeit den Entwicklern überlässt, bürdet es ihnen auch die Verantwortung für eventuell entstehende Probleme auf.
Entwickler wie Paragon Software aus Freiburg im Breisgau hatten sich in der Vergangenheit vielfach über die Restriktionen im App Store beschwert. Wenn nämlich gemäß Apples bisherigen Richtlinien Apps, die nicht mehr aktiv zum Verkauf stehen, komplett aus dem App Store entfernt werden, „bedeutet das für tausende von Anwendern, dass sie ohne ordentlichen Support für schon erworbene Apps auskommen müssen. Apples iTunes-Connect-System verbietet den Entwicklern die Aktualisierung ihrer Software – das bedeutet Frustration für Nutzer, denn unter Umständen sind ihre Apps nicht mehr zu dem OS, das auf ihrem iPhone läuft, kompatibel.“
Allerdings scheint Paragons Wunsch, Apps für ältere OS-Versionen aktualisieren zu können, weiter nicht Wirklichkeit zu werden. In der iOS Developer Library wird eine solche Möglichkeit nicht vorgesehen. Entwickler können veraltete Anwendungen lediglich zurückziehen oder zurückgezogene erneut in den Verkauf bringen. Vom Einreichen neuer Apps speziell für alte iOS-Versionen ist nirgends die Rede.
Aktuell ermöglicht Apple außerdem ein Downgrade des eigentlichen Betriebssystems, indem es die Firmwareversionen iOS 6.1.3 und iOS 6.1.4 noch signiert. Wem also Optik und Funktionen von iOS 7 nicht gefallen, der kann seine Entscheidung rückgängig machen. Wie lange diese Option erhalten bleibt, hat Apple nicht kommuniziert. ZDNet erklärt den Prozess ausführlich im Artikel „iOS 7: Downgrade auf iOS 6.1„.
[mit Material von Richard Nieva, News.com]
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