Der zurückgetretene Nokia-CEO Stephen Elop erhält Bonuszahlungen in Höhe von 18,8 Millionen Euro, sobald die Noka-Aktionäre der Übernahme des Handygeschäfts zugestimmt und Microsoft den Kauf abgeschlossen hat. Die Summe berechnet sich aus einem Grundgehalt von 4,1 Millionen Euro, Sonderleistungen in Höhe von 100.000 Euro und Prämien in Form von Aktien, die 14,1 Millionen Euro wert sind.
Diese Abfindung übernimmt zu 70 Prozent Microsoft, während Nokia 30 Prozent zahlt. Mit einer Fälligkeit (und folglich dem Abschluss der Übernahme) wird im ersten Quartal 2014 gerechnet. Die Angaben finden sich in einer Pflichtmeldung an die US-Börsenaufsicht SEC, auf die zuerst das Wall Street Journal aufmerksam geworden ist.
Für Nokias Handysparte zahlt Microsoft 5,44 Milliarden Euro. Im Zug der Übernahme ist Elop, der ursprünglich von Microsoft zu Nokia gekommen war, auf die Position eines Executive Vice President für Devices und Vertrieb gewechselt. Er gilt aber auch als einer der aussichtsreichsten Kandidaten für die Nachfolge des scheidenden Microsoft-CEOs Steve Ballmer.
In seiner Zeit als Nokia-Chef ab 2010 hat Elop den Wechsel zu Windows Phone als Smartphone-Betriebssystem sowie das Aus von Symbian und MeeGo verantwortet. Nokia entwickelte sich zum wichtigsten Microsoft-Partner in diesem Segment und führenden Anbieter von Windows-Phone-Geräten. Dies reichte, um Blackberry den dritten Rang unter dem Mobil-OS-Anbietern abzunehmen. Trotz mehrerer Entlassungswellen gelang aber keine wirkliche Trendwende für Nokia, wie die Notwendigkeit des Verkaufs an Microsoft belegt.
In eine schwierige Situation bringt Microsoft mit dem Zukauf seine Partner HTC und Samsung, deren Hauptgeschäft Android-Geräte sind, die aber auch Windows-Phones im Angebot haben. Ähnlich wie im Fall der Google-Tochter Motorola rivalisiert der OS-Hersteller nun mit seinen eigenen Kunden.
[mit Material von Roger Cheng, News.com]
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