Ab sofort 30 Minuten Gratis-WLAN an über 100 deutschen Bahnhöfen

Die Deutsche Bahn hat in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom ihr WLAN-Angebot erweitert. Ab sofort können Reisende an mehr als 100 deutschen Bahnhöfen pro Tag eine halbe Stunde lang gratis via WLAN ins Internet gehen.

„Wir wollen den Aufenthalt im Bahnhof für unsere Kunden noch attraktiver machen. Die kostenlose WLAN-Nutzung ermöglicht es, während der Zeit am Bahnhof zum Beispiel Smartphone oder Tablet mit der Cloud zu synchronisieren“, sagt André Zeug, Vorstandsvorsitzender der DB Station & Service AG.

Um sich in das kostenlose WLAN einzuwählen, muss der Nutzer auf seinem Mobilgerät unter den WLAN-Einstellungen nach verfügbaren Netzwerken suchen und „Telekom“ auswählen. Nach Eingabe einer beliebigen Internetadresse im Webbrowser erscheint dann das Hotspot-Portal. Dort ist die Handynummer einzugeben, um einen Zugangscode per SMS zu erhalten. Dieser muss anschließend im Hotspot-Portal eingegeben werden.

Eine weitergehende Registrierung ist nicht nötig. Nach Ablauf der 30 Minuten wird der Nutzer automatisch ausgeloggt. Dann hat er die Möglichkeit, das WLAN zu den üblichen Telekom-Hotspot-Tarifen weiter zu verwenden. Ein Tagespass für Kunden ohne Telekom-Vertrag kostet beispielsweise 4,95 Euro.

Laut Deutscher Bahn hat die Nutzung der WLAN-Hotspots an Bahnhöfen in den vergangenen Jahren um durchschnittlich 20 Prozent zugelegt. Allein im vergangenen Jahr rüstete die Telekom 75 Bahnhöfe mit der Drahtlostechnik aus. Aktuell ist sie an 105 Bahnhöfen verfügbar und ebenso in zahlreichen ICE-Zügen. Eine Auflistung der Standorte findet sich unter www.bahn.de/wlan.

Auch in einigen deutschen Städten gibt es mittlerweile an öffentlichen Plätzen Gratis-WLAN. Den Anfang machten im Oktober 2012 Berlin und Potsdam, wo die Hotspots von Kabel Deutschland betrieben werden. München zog Mitte 2013 nach. Ende Juli kündigte Kabel Deutschland zudem eine „WLAN-Offensive in Bayern“ an, in deren Rahmen bis Ende Oktober rund 300 öffentliche WLAN-Hotspots im Freistaat eingerichtet werden sollen.

Rechtsunsicherheit bei der Bereitstellung öffentlich zugänglicher WLAN-Netze in Deutschland gibt es nach wie vor hinsichtlich der sogenannten Störerhaftung. Wer einen Internetanschluss zur Verfügung stellt, haftet demnach auch für Missbrauch durch Dritte, etwa bei illegalen Downloads.

Die Deutsche Bahn bietet jetzt in 105 Bahnhöfen 30 Minuten Gratis-WLAN an (Bild: Deutsche Bahn).
ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago