Twitter hat einen neuen Service eingeführt, der Notfall-Nachrichten übermittelt. Nutzer erhalten über „Alerts“ wichtige und verlässliche Informationen von „vertrauenswürdigen Organisationen bei Notfällen, Naturkatastrophen oder in Zeiten, in denen andere Kommunikationsdienste nicht verfügbar sind“, schreibt Produktmanagerin Gaby Peña in einem Blogeintrag. Mit „Lifeline“ hatte Twitter vergangenes Jahr schon ein ähnliches System für Japan gestartet.
Schon jetzt wird der Mikrobloggingdienst von vielen Nutzern als verlässlichste Quelle für Echtzeitinformationen zu bahnbrechenden Neuigkeiten, Notfällen und anderen Ereignissen angesehen. Anwendern eine Möglichkeit zu bieten, die verlässliche Informationen von renommierten Organisationen zu erhalten scheint angesichts dessen nur folgerichtig.
„Wenn Sie sich anmelden, um die Twitter-Warnungen eines Kontos zu empfangen, erhalten Sie direkt eine Benachrichtigung auf Ihr Telefon, sobald das Konto einen Tweet als Warnung markiert hat“, erklärt Peña. „Benachrichtigungen werden per SMS ausgeliefert, und wenn Sie Twitter für iPhone oder Twitter für Android nutzen, erhalten sie auch eine Push-Benachrichtigung. Warnungen unterscheiden sich auch in ihrer Home-Timeline von regulären Tweets; sie sind durch eine orangefarbene Glocke gekennzeichnet.“
Das System sieht vor, dass Nutzer sich für Warnungen einer Reihe von öffentlichen und privaten Organisationen anmelden, die während eines Notfalls kritische Informationen per Tweet veröffentlichen. Für jede einzelne Organisation ist eine eigene Anmeldung erforderlich. Um künftig beispielsweise Warnungen von der US-Katastrophenschutzbehörde Federal Emergency Management Agency zu erhalten, muss man zunächst die Alerts-Seite der FEMA besuchen und anschließend auf die Schaltfläche „Activate Alerts from @fema“ („Alarme von @fema aktivieren“) klicken.
Twitter bietet den Service zum Start für eine Reihe nationaler und lokaler Organisationen in den USA, Japan und Korea an. In den Vereinigten Staaten gehören dazu das Amerikanische Rote Kreuz, die Center for Disease Control and Prevention sowie das Heimatschutzministerium. Weitere Organisationen sollen mit der Zeit folgen.
[mit Material von Daniel Terdiman, News.com]
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