Die Deutsche Telekom kauft in ihren Filialen ab sofort gebrauchte Handys an. Nach einem Pilotversuch in 60 ausgewählten Shops, hat sie die Inzahlungnahme ausgedienter Geräte nun bundesweit in allen 725 Filialen eingeführt. Statt Bargeld erhalten Kunden im Austausch sofort einen Warengutschein für das gesamte Sortiment.
Wieviel für das Altgerät vergütet wird, ermittelt der Mitarbeiter vor Ort im Telekom-Shop. Das dauert dem Bonner Konzern zufolge nur wenige Minuten.
Interessenten können auch vorab auf www.telekom.de/handyankauf oder die Telekom-Shop-App eine Online-Bewertung durchführen. Eine Rolle bei der Wertermittlung spielen die Funktionstüchtigkeit, das äußere Erscheinungsbild und inwieweit das zum ursprünglichen Lieferumfang gehörende Zubehör noch vorhanden ist.
Damit bezieht die Telekom dieselben Faktoren wie die inzwischen zahlreichen Ankaufportale im Internet ein. Laut dem Konzern werden in den eigenen Shops beispielsweise für ein iPhone 4S mit 32 GByte bis zu 240 Euro angesetzt. Wie eine kürzlich durchgeführte Stichprobe der ZDNet-Schwestersite ITespresso ergab, lagen die Ankaufsangebote der sieben untersuchten Portale für dasselbe Modell zwischen 241,41 und 358,41 Euro.
Insgesamt lagen sechs der sieben verglichenen Ankäufer über dem Telekom-Angebot. Allerdings besteht bei den Online-Ankäufern die Gefahr, dass die Zustandseinschätzung von Verkäufer und Käufer nicht übereinstimmen – letztendlich also ein niedrigerer Preis erzielt wird, als zunächst angenommen und erhofft. Manche scheinen sogar darauf zu spekulieren, dass der Kunde, dem ein besonders lukratives Angebot gemacht wurde, der Aufwand für die Rückabwicklung dann zu groß ist, wenn ihm letztendlich doch einiges weniger bezahlt wird.
Eindeutiger Vorteil der Online-Ankäufer ist dagegen, dass sie den Ankaufbetrag überweisen, der Verkäufer mit seinem Geld also dann kaufen kann, was er will. Alternativ können sich Verkaufswillige zum Beispiel auch Angebote von Otto, Simyo und Blau.de – hinter denen der Ankäufer Wirkaufens.de steht – oder Congstar, Cyberport, Saturn, und Gravis – die der Ankäufer Flip4new abwickelt – einholen.
Nicht zuletzt hat Ebay seinen im Herbst vergangenen Jahres als Sofortankauf gestarteten Dienst, der inzwischen Ebay Elektronik-Ankauf heißt, erst im Frühsommer deutlich erweitert. Und speziell für iPhones experimentiert Berichten zufolge auch Apple selbst mit einem Umtauschprogramm.
Die Telekom arbeitet bei ihrem Angebot mit Teqcycle zusammen, das die angekauften Geräte prüft und eventuell noch vorhandene Daten löscht. Erst anschließend würden sie unter Anwendung der nationalen, europäischen und internationalen Regelungen weiterverkauft. Defekte Geräte verspricht Teqcycle fach- und umweltgerecht innerhalb Europas stofflich zu verwerten, um die enthaltenen Rohstoffe zurückzugewinnen. Ein Weiterverkauf von Elektronikschrott finde nicht statt.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
Tipp: Wie gut kennen Sie das iPhone? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Bis 2027 werden 90 Prozent der Unternehmen eine Hybrid-Cloud-Strategie umsetzen.
Apple belegt in der Statistik von Counterpoint die ersten drei Plätze. Samsungs Galaxy S24 schafft…
Kontinuierliche Content Produktion und Markenaufbau sind essentieller Pfeiler von langfristigen Unternehmenserfolg. Das ist mittlerweile auch…
KI-Funktionen beschleunigen die Erholung des PC-Markts. Der Nettogewinn legt um 44 Prozent zu, der Umsatz…
Googles App-Entwickler-Kit dient der Tarnung des schädlichen Codes. Der Sicherheitsanbieter Jamf hält die Schadsoftware für…
Ausgeklügelte Phishing-Kampagne verwendet eine weiterentwickelte Version der Rhadamanthys-Stealer-Malware.