Die jüngste Android-Version Jelly Bean – zu der die Nummern 4.1 bis 4.3 zählen – kommt mittlerweile auf 48,6 Prozent aller Geräte zum Einsatz, die auf Googles Marktplatz Play zugreifen. Damit hat sie ihre Anfang Juli von Android 2.3.x Gingerbread übernommene Spitzenposition weiter ausgebaut. Letzteres kommt aktuell auf 28,5 Prozent, wie aus der jüngsten offiziellen Google-Statistik hervorgeht, die sich auf den einwöchigen Zeitraum bis 2. Oktober bezieht.
Während Jelly Bean gegenüber dem Vormonat um 3,1 Prozentpunkte zulegen konnte, verlor Gingerbread im gleichen Zeitraum 2,2 Punkte. Android 4.0 Ice Cream Sandwich nimmt dahinter mit einem um 1,1 Punkte geschrumpften Anteil von 20,6 Prozent den dritten Rang ein.
Seit seiner Veröffentlichung im Juli 2012 hat Jelly Bean stetig zugelegt. Im Mai setzte es sich schließlich vor Ice Cream Sandwich. Allerdings ist der schnelle Zuwachs teilweise auch auf das im April geänderte Messferfahren zurückzuführen, bei dem nun statt der Zugriffe auf alle Google-Sites nur noch die auf Google Play registriert werden. Dadurch hat die aktuelle Version eine deutliche Aufwertung erfahren.
Die Android-Version 4.2.x kommt der Google-Statistik zufolge auf 10,6 Prozent aller Geräte zum Einsatz. Das entspricht einer Steigerung von 2,1 Prozentpunkten gegenüber dem 4. September. Die erste Jelly-Bean-Ausgabe 4.1.x, die nach wie vor auf vielen Android-Geräten vorinstalliert ist, verlor 0,1 Punkte und hat nun einen Anteil von 36,5 Prozent. Das Ende Juli vorgestellte Android 4.3, das erstmals in der Statistik auftaucht, erreichte 1,5 Prozent. Mit dem Erscheinen neuer Geräte dürfte Jelly Bean seinen Anteil weiter ausbauen und bald die 50-Prozent-Marke überschreiten.
Anfang September kündigte Google den Nachfolger von Jelly Bean an. Android 4.4 KitKat wird laut einem Mitarbeiter des Marketing-Partners Nestlé noch im Oktober erscheinen – voraussichtlich zusammen mit dem kommenden Google-Smartphone Nexus 5.
Die von Google veröffentlichten Statistiken sollen vor allem Android-Entwicklern Informationen zur Zielgruppe liefern. Sie umfassen auch Daten zur Bildschirmgröße, -dichte und verwendeten Version von Open GL ES. 99,8 Prozent der Geräte sind demnach zu OpenGL ES 2.0 ebenso kompatibel wie zu 1.1. Und 79,4 Prozent aller Displays weisen eine Auflösung von mindestens 470 mal 320, aber höchstens 640 mal 480 Pixeln auf.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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