Im Internet mehren sich Berichte von iPhone-5S-Besitzern, die sich über die fehlerhafte Arbeitsweise der Bewegungssensoren ihres Apple-Smartphones beschweren. Im Forum von MacRumors findet sich beispielsweise ein inzwischen 25-seitiger Thread, in dem Betroffene die Probleme schildern. Ursache könnte ein Software-Bug oder ein ein Kalibrierungsfehler der Hardware selbst sein.
Der Gadget-Blog Gizmodo hat das iPhone 5S mehreren Tests unterzogen und dabei herausgefunden, dass die Bewegungssensoren des jüngsten Apple-Smartphones deutlich andere Ergebnisse liefern als die des iPhone 5. Am stärksten betroffen ist demnach der native Kompass. Bei der Richtungsanzeige kommt es im Vergleich zum iPhone 5 zu durchschnittlichen Abweichungen von 8 bis 10 Grad, obwohl beide Geräte unter iOS 7 laufen.
Auch bei Spielen kann es zu massiven Problemen kommen, bei denen der Beschleunigungssensor zur Steuerung eingesetzt wird. Das ist etwa bei Rennspielen der Fall. So hat Gizmodo beim Test mit EAs Real Racing 3 festgestellt, dass der Sensor des iPhone 5S direkt nach dem Start eines Rennens eine Bewegung nach links registriert und das Fahrzeug in diese Richtung steuert, obwohl das Telefon ohne äußere Einwirkung auf einer ebenen Fläche liegt. Auch ein Vergleich der Beschleunigungssensor-Werte des iPhone 5 und 5S, die beide auf einem ebenen Tisch lagen, zeigten deutliche Unterschiede.
Doch nicht nur der Beschleunigungssensor liefert Gizmodo zufolge fehlerhafte Werte. Auch der neue Neigungsmesser und das Gyroskop des iPhone 5S zeigen deutlich abweichende Ergebnisse im Vergleich zum iPhone 5 an. Aufgerufen werden sie unter iOS 7 durch einen Wisch nach links auf dem ersten Screen der Kompass-App. Flach auf dem Tisch liegend zeigte das Gyroskop des iPhone 5S minus 3 Grad an. Der Neigungsmesser wies eine Abweichung von etwa 2 bis 3 Grad auf.
Viele Nutzer des MacRumors-Forum spekulieren über einen Hardware-Fehler, weil das iPhone 5 und iPhone 5S mit demselben Betriebssystem unterschiedliche Werte liefern. Apple hat die Probleme bisher weder bestätigt noch sich anderweitig dazu geäußert.
In dem Fall, dass tatsächlich ein Hardware-Fehler vorliegt, können Betroffene nichts weiter tun, als ihr iPhone umzutauschen. Einige berichten aber davon, dass auch das Ersatzgerät dieselben Probleme bereitet. Sollte hingegen ein Software-Bug die Ursache für die fehlerhaften Sensorwerte sein, könnte Apple diesen mit einem künftigen Update aus der Welt schaffen.
[mit Material von Nick Statt, News.com]
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