Alcatel-Lucent plant, die Zahl seiner Mitarbeiter um etwa 14 Prozent zu reduzieren und so seine Kosten langfristig zu senken. Das berichten französische Medien wie Les Echos und der Figaro. Auf die im Dezember gemeldete Mitarbeiterzahl von 72.000 gerechnet wären rund 10.000 Angestellte weltweit betroffen.
Die Rechnung erweist sich im Detail als noch etwas komplexer: Laut der französischen Presse fallen sogar 15.000 Stellen weg, während gleichzeitig 5000 neue geschaffen werden. Inwieweit die neuen Stellen intern belegt werden sollen, ist unklar.
Der im April angetretene CEO Michel Combes hat angekündigt, insgesamt eine Milliarde Euro einsparen zu wollen. Die Entlassungen sind angeblich Teil dieses Programms. Combes‘ Vorgänger Ben Verwaayen war im Februar dieses Jahres nach vier Jahren an der Spitze des kriselnden franko-kanadischen Netzwerkausrüsters zurückgetreten.
Das 2006 gegründete Joint Venture Alcatel-Lucent ist neben Nokia Solutions and Networks (NSN) sowie Ericsson einer von drei Telekommunikationsausrüstern mit Sitz in Europa. Sie stehen allerdings zunehmend unter Druck durch Konkurrenten wie Huawei aus China. Alcatel-Lucent hat fürs Geschäftsjahr 2012 einen Nettoverlust von 1,2 Milliarden Euro gemeldet. Es war das siebte Jahr in Folge, für das ein Verlust verbucht werden musste.
2012 hatte Alcatel-Lucent bereits 5500 Stellen gestrichen. Die Einschnitte spiegelten die Bemühungen des Unternehmens wider, seine Präsenz auf bestimmte Regionen zu konzentrieren, und die Notwendigkeit, seine Kostenstruktur in allen Regionen und Bereichen anzupassen, mit Ausnahme der Forschung und Entwicklung, sagte damals ein Firmensprecher.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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