Eine Million Raspberry Pi in Großbritannien gefertigt

Die Raspberry Pi Foundation meldet einen weiteren Meilenstein. Inzwischen wurden eine Million Exemplare des Billigrechners in Großbritannien gefertigt. Die Stiftung nutzt dort seit September 2012 eine Fabrik von Sony im walisischen Pencoed. Bis dahin wurde der Raspberry Pi ausschließlich in China gefertigt.

Raspberry Pi – Made in the UK (Bild: Raspberry Pi Foundation)

Das ursprünglich für Schüler gedachte Gerät, das nur wenig über 30 Euro kostet, war 2011 konzipiert und im Februar 2012 in den Markt eingeführt worden. Er wird über zwei Distributoren vertrieben. Beide haben ihre Lagerbestände an in China produzierten Geräten abverkauft und beziehen von dort auch keine Hardware mehr.

Insgeamt meldet die Raspberry Pi Foundation rund 1,75 Millionen hergestellte Boards. Das heißt natürlich, dass die Produktion in Wales jetzt schon die chinesische übertroffen hat.

Marketing-Manager Liz Upton zufolge wird der einmillionste britische Raspberry Pi in ein goldenes Gehäuse gepackt und in der Zentrale der Stiftung ausgestellt werden. Für Fertigungspartner Sony kommentierte Manager Steve Dalton: „Wir sind begeistert und verblüfft aufgrund der kontinuierlichen Nachfrage nach dem Pi weltweit, und es gibt bisher keine Anzeichen, dass sie nachlassen könnte.“

Gekauft haben den Rechner bisher nicht nur Schüler, sondern auch zahlreiche erfahrene Anwender, die ihn als GSM-Basisstation, als Cloudserver und als ERP-Appliance einsetzen. Die Raspberry Pi Foundation bietet seit Juni selbst ein Installationspaket namens NOOBS (New Out of Box Software) an, das einen einfachen Einstieg gewährleisten soll.

Das Angebot an Hard- und Software rund um den Pi wächst weiter. Erst vergangenen Monat hatte ein Google-Mitarbeiter ein quelloffenes Werkzeug vorgestellt, das den Rechner in einen einfachen Webserver und eine webbasierte Entwicklungsumgebung verwandelt. Und im Mai machte die Foundation ein erstes offizielles HD-Kamera-Board als Ergänzung verfügbar. Es kostet rund 20 Dollar.

[mit Material von Max Smolaks, TechWeekEurope.co.uk]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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