Der weltweite Absatz von AMOLED-Bildschirmen hat im zweiten Quartal 2013 um 16 Prozent zugelegt. Die Stückzahlen stiegen von 45,6 auf 53,1 Millionen. Im Vergleich mit dem Vorjahr aber steht ein Plus von 41 Prozent zu Buche. Die Marktforscher von IHS machen dafür insbesondere Samsung verantwortlich, das zugleich den Großteil der Bildschirme herstellt.
Samsung setzt die Technik, die in voller Länge „Active-Matrix Organic Light-Emitting Diode“ heißt, in einer Reihe von hochwertigen Smartphones ein. Das bekannteste und erfolgreichste dürfte das Flaggschiff Galaxy S4 sein. Daher sei Samsung „verantwortlich für den Großteil des Nachschubs wie auch der Nachfrage nach diesen Bildschirmen“, schreibt Vinita Jakhanwal von IHS.
IHS schätzt, dass mit dem Galaxy S4 jeden Monat 10 Millionen 5-Zoll-Bildschirme Abnehmer finden. An zweiter Stelle sehen die Marktforscher das Galaxy S3, dessen Display 4,8 Zoll Diagonale misst.
97 Prozent aller verkauften AMOLED-Bildschirme kamen im abgelaufenen Quartal in Smartphones zum Einsatz. Neben Samsung verwenden auch Nokia (etwa im Lumia 900) und Motorola (in den Razr-Modellen) diese Technik.
Auf jeden Einsatz von AMOLED verzichtet dagegen bisher Apple, das vermutlich nicht seinen Konkurrenten Samsung weiter stärken möchte, indem es Bildschirme fürs iPhone von ihm bezieht. AMOLED-Displays gelten als besonders klar, leicht und kontraststark – auch im Vergleich zu konkurrierenden Techniken wie Niedrigtemperatur-Polysilizium (LTPS).
Die durchschnittliche Größe von AMOLED-Bildschirmen steigt laut den Zahlen von IHS langsam an. Aber auch der Preis pro Zoll legt derzeit aufgrund der starken Nachfrage zu. Im Bildschirmmarkt insgesamt machen organische Dioden (OLEDs) allerdings weiter nur einen Bruchteil aus, während Flüssigkristallanzeigen (LCDs) dominieren.
[mit Material von Andrew Nusca, ZDNet.com]
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