Google hat sein Cloud-Angebot für Mobilentwickler verbessert: Das auf der Cloud-Plattform App Engine gehostete Mobile Backend Starter unterstützt nun auch Geräte mit Apples iOS. Bisher richtete es sich nur an Android-Entwickler, denen es der Konzern auf seiner Veranstaltung Google I/O im Mai präsentierte.
Die Anwendung soll Entwicklern von Smartphone- und Tablet-Apps eine Möglichkeit geben, auf einen Cloud-Backbone zuzugreifen, ohne selbst serverseitigen Code zu schreiben. Dies erleichtert etwa den vom Betriebssystem unabhängigen Versand von Push-Nachrichten von Gerät zu Gerät, regelmäßige Abfragen bestimmter Datensätze (beispielsweise das Wetter oder eine Speisekarte eines Restaurants) und auch die Nutzerauthentifizierung über Google Accounts.
Detailliert beschreibt Produktmanager Stuart Reavley die Funktionen in einem Blogbeitrag. Ihm zufolge können jetzt auch iOS-Entwickler „Framework-Klassen einsetzen, um mit dem einmal eingerichteten Backbone so zu interagieren, als wäre er lokal auf dem Gerät vorhanden.“ Der Quelltext steht auf Github zur Einsicht bereit. Die Plattform unterstützt ohne Kosten mehrere hundert gleichzeitige Nutzerzugriffe.
Ein Unterschied zwischen der Android- und der iOS-Variante ergibt sich vor allem bei der Einrichtung des Mobile Backend. Details dazu finden sich auf Google Developers. Reavley weist außerdem darauf hin, dass der Dienst auch „zuverlässige Push-Benachrichtigungen an tausende iOS-Geräte über Apples Push Notification Service“ unterstütze.
Gestern hatte Google schon sein PaaS-Angebot um eine vierte Programmiersprache erweitert: Die Laufzeitumgebung für PHP ist jetzt allgemein verfügbar. Bisher konnten Kunden sie nur mit Sondergenehmigung durch den Anbieter einsetzen.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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