Bill Gates und Mark Zuckerberg werben für Programmierkenntnisse

Die gemeinnützige Organisation Code.org hat eine neue Kampagne vorgestellt, um US-Schüler dazu anzuhalten, Programmierkenntnisse zu erwerben. „Hour of Code“ soll 10 Millionen Jugendliche ansprechen. Als Galionsfiguren wurden Microsoft-Chairman Bill Gates, Facebook-CEO Mark Zuckerberg, Twitter-Gründer Jack Dorsey und LinkedIn-Gründer Reid Hoffman gewonnen. Neben ihren Firmen unterstützen etwa auch Amazon, Apple und Yahoo die Kampagne.

Die „Hour of Code“ – ein etwa einstündiges Tutorium – ist für die amerikanische Computer Science Education Week vom 9. bis zum 15. Dezember eingeplant. Klassen können freiwillig teilnehmen.

Die Präsentation imitiert Computerspiele wie Angry Bilds oder auch Plants vs. Zombies. Es handelt sich aber um ein Lernspiel, in das Gastkommentare etwa von Gates und Zuckerberg eingebaut wurden. Vermittelt werden Grundkenntnisse der Programmierung.

Für teilnehmende Klassen und einzelne Schüler sind Preise aus dem IT-Bereich ausgeschrieben – beispielsweise eine komplette PC-Ausstattung in Klassenstärke, 10 GByte kostenloser Speicher bei Dropbox oder auch eine Videokonferenz mit Bill Gates, Jack Dorsey oder Googles Anzeigenchefin Susan Wojcicki.

Code.org war gegen Jahresanfang als Versuch gestartet, Informatik als Schulfach in den USA zu stärken. Dazu weist es unter anderem auf kostenlos verfügbare Programmierwerkzeuge hin. Die Gründer Hadi und Ali Partovi vertreten die Meinung, dass jeder Schüler programmieren lernen sollte. LinkedIn-Chairman Reid Hoffman stimmt ihnen zu: Programmierkenntnisse sind ihm zufolge in allen Lebensbereichen wichtig, nicht nur in technischen Berufen. Die IT-Revolution betreffe alle Branchen, sagte er anlässlich der Vorstellung von Hour of Code.

Von Anfang an konnte Code.org auf hervorragende Branchenkontakte setzen. In seinem Beraterstab sitzen Berühmtheiten wie die Investoren Marc Andreessen und Ron Conway, Paypal-Gründer Max Levchin oder auch Dropbox-CEO Drew Houston.

[mit Material von Dara Kerr, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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