Microsoft hat begonnen, seine Ankündigungen für das Business Social Network Yammer in die Tat umzusetzen und E-Mail sowie das Kooperationswerkzeug SharePoint enger einzubinden. Beispielsweise kann E-Mail nun genutzt werden, um an einer Yammer-Diskussion zu partizipieren – sogar ohne Benutzerkonto für Yammer.
Die Änderungen stellte Microsoft bei einer Presseveranstaltung mit dem Motto „Working Social Tour“ in San Francisco vor. Die ursprüngliche Roadmap, um deren konkrete Ausgestaltung es dabei ging, stammt vom Juni 2013.
In der iPad-App für Yammer hat Microsoft dafür gesorgt, dass das Messaging leichter zu erreichen ist. In den Anwendungen für Windows 8 und Windows Phone 8 gibt es verbesserte Live-Kacheln, Toast-Benachrichtigungen und zusätzliche Funktionen im Eingangsbereich.
Die Messaging-Oberfläche wurde ebenfalls ausgebaut. Sie zeigt jetzt Likes in Echtzeit und eine kleine Stiftanimation, wenn ein Kontakt gerade Text eingibt. Außerdem lassen sich mehrere Kollegen einfügen.
Wie erst im September angekündigt, ist es für bei SharePoint Online abgelegte Dokumente nun direkt möglich, eine Diskussion auf Yammer zu starten. Und auch die Ergebnisse einer Suche in Office 365 lassen sich direkt an ein Yammer-Konto weiterleiten.
Microsoft hatte Yammer im Juni 2012 zum Preis von 1,2 Milliarden Dollar gekauft und es seiner Office-Sparte unter Leitung von Präsident Kurt DelBene zugeordnet. Es kündigte umgehend eine Integration der Yammer-Technologie in Office, Office 365, Dynamics (CRM) und Skype an, während Yammer gleichzeitig als eigenständiger Cloud-Service weitergeführt werden sollte. Microsoft-CEO Steve Ballmer erklärte damals, die Akquisition füge das „bestmögliche Enterprise Social Networking“ Microsofts wachsendem Angebot an ergänzenden Clouddiensten hinzu. Microsoft nutzt das Netzwerk auch intern.
Parallel zu den Yammer-Erweiterungen hat Microsoft ein neues Angebot für Bildungseinrichtungen öffentlich gemacht: Student Advantage. Ab 1. Dezember 2013 können diese ihren Studenten Office 365 ProPlus kostenlos zur Verfügung stellen, wenn sie selbst die Microsoft-Suite für Personal und Fakultäten in Lizenz nehmen. Dieses Angebot gilt weltweit. Nach Microsofts Angaben setzen bisher 110 Millionen Menschen Office 365 Education ein.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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