Apples jüngstes Java-Update entfernt Java-Plug-in

Apple hat ein Sicherheitsupdate für Java SE 6 unter Mac OS veröffentlicht. Version 1.6.0_65 schließt einige Lücken in der Laufzeitumgebung und verbessert die Kompatibilität. Sie steht für OS X 10.7 Lion oder höher zur Verfügung.

Zusätzlich zur Fehlerkorrektur nutzt Apple dieses Update, um Nutzer dazu zu bewegen, von der von ihm gepflegten Java-Version auf Oracles Java Runtime umzusteigen, besonders was webbasierte Java-Services angeht. Denn mit der Installation von Version 1.6.0_65 wird laut Dokumentation das von Apple bereitgestellte Java-Plug-in für Webbrowser entfernt.

Danach zeigen Webseiten, die ein Java-Applet ausführen wollen, einen Hinweis „Fehlendes Java-Plug-in“ an. Ein Klick auf die Meldung leitet den Nutzer zu Oracles Java-Website weiter, wo er die jüngste Version 7 herunterladen kann. Diese unterstützt nicht nur die jüngsten Funktionen der Java Runtime, sondern enthält auch die neuesten Fehlerkorrekturen und Sicherheitsfixes.

Seit Apple die weitere Java-Entwicklung für Mac OS an Oracle übergeben hat, stellt es den eigenen Support der Laufzeitumgebung für OS X nach und nach ein. Die letzte von Apple unterstützte Java-Version ist somit Java SE 6. Einige OS-X-Programme setzen diese weiterhin voraus. Daher werden Nutzer manchmal aufgefordert, Apples Java SE 6 herunterzuladen und einzuspielen, selbt wenn Oracles Java 7 installiert ist.

Beide Versionen lassen sich normalerweise parallel nutzen. Allerdings ist dabei zu beachten, dass für Web-Applets ausschließlich Oracles Runtime verwendet wird.

Apples jüngstes Java-Update kann über den Software-Update-Service von OS X heruntergeladen werden. Auf Oracles Java-Website finden Anwender hingegen stets die aktuelle Version der Laufzeitumgebung.

[mit Material von Topher Kessler, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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