AOL liefert mehr Video-Anzeigen als Google aus

AOL ist durch die Übernahme von Adap.TV zum größten Video-Anzeigenverkäufer im US-Internet aufgestiegen. Dies besagen September-Zahlen von Comscore: Im letzten Kalendermonat wurden 3,7 Milliarden AOL-Videoanzeigen ausgeliefert, während Google trotz Youtube mit 3,2 Milliarden auf Rang 2 zurückfiel.

Der im September abgeschlossene Kauf von Adap.TV für 405 Millionen Dollar war AOLs größte Verstärkung unter CEO Tim Armstrong – noch vor der Übernahme der Huffington Post für 315 Millionen Dollar im Jahr 2011. Der Sprung an Position eins ist größtenteils Adap.TV zu verdanken, das noch im Vormonat allein den zweiten Rang hinter Google belegte. Allerdings hätten AOL und Adap.TV im August auch gemeinsam nicht vor Google gelegen. Gleichzeitig ist der jetzt von Comscore gemessene Wert der höchste je von einem einzelnen Unternehmen erzielte.

„Das kommt früh. Diese Zahlen spiegeln die Summe der Teile wider“, sagte Amir Ashkenazi, CEO und Gründer von Adap.TV. „Die Teile wachsen aber schnell. Ich glaube, Sie sollten ein noch schnelleres Wachstum erwarten.“

Vor einem Monat hatte AOL schon Facebook überholt, was die Zahl der Videoabrufe betrifft. Diese Kategorie führt Google weiter mit großem Abstand an. AOL-CEO Armstrong hat Video als den am schnellsten wachsenden Anzeigenmarkt im Internet ausgemacht – was seine Strategie prägt.

Das Medienunternehmen hat Stars wie Sarah Jessica Parker, Gwyneth Paltrow und Jonathan Adler unter Vertrag genommen, um entweder Web-Sendungen zu moderieren oder als Star in fürs Web bestimmten Serien aufzutreten. Diese laufen auf der Plattform AOL On Network. Vergangene Woche hat AOL außerdem einen Vertrag finalisiert, um Clips des Sportsenders ESPN auf seinen Websites wie der Huffington Post und auch in seiner App AOL On zeigen zu können.

[mit Material von Joan E. Solsman, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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